Neues Parlament in Thailand

Für alles Wichtige aus dem Isaan und auch ein bisschen weiter weg. Was beim Isaan-Tourismus, dem Reisen in der Region von Bedeutung sein könnte, oder was die Gemüter der Expats erregt. Politik, Kultur, Wirtschaft etc.
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KoratCat
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Neues Parlament in Thailand

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Di Jan 22, 2008 8:30 am

Neues Parlament in Thailand

Thaksin-Anhänger schmieden Koalition

Thailand soll künftig eine Koalition aus sechs Parteien regieren. Eine Niederlage für das Militär, das Ex-Premier Thaksin vor mehr als einem Jahr stürzte. VON NICOLA GLASS

Bild
Nein, das sind keine die Generäle - die Herren in Weiss sind Thailands neue Parlamentarier. Foto: reuters

BANGKOK taz 16 Monate nach dem Militärputsch ist am Montag in Bangkok erstmals wieder ein gewähltes Parlament zusammengetreten. Es war am 23. Dezember neu gewählt worden, wobei die People Power Partei (PPP) der Anhänger des weggeputschten populistischen Premiers Thaksin Shinawatra stärkste Partei wurden. Die wichtigste Aufgabe der Volksvertreter sei es, Stabilität und Frieden wiederherzustellen, sagte Kronprinz Maha Vajiralongkorn zur Eröffnung.

Am Samstag hatte die PPP eine von ihr geführte Koalition aus sechs Parteien angekündigt. Die neue Regierung werde den Stillstand im Land beenden, erklärte PPP-Chef Samak Sundaravej. Der 72-Jährige könnte am Freitag neuer Premier werden.

Mit der PPP-geführten Koalition kehren die Anhänger von Ex-Premier Thaksin zurück an die Macht. Das Bündnis verfügt über gut zwei Drittel der 480 Parlamentssitze. Zuvor musste die PPP juristische Hürden nehmen: Am Freitag hatte das Oberste Gericht den Antrag eines Mitglieds der Demokratischen Partei (DP) verworfen, die PPP zu disqualifizieren. Die DP, die nun allein die parlamentarische Opposition bildet, monierte, die PPP habe in Thaksins Namen agiert und somit eine "Stellvertreterwahl" betrieben. Damit habe sie die Wähler getäuscht und müsse aufgelöst werden. Das Gericht erklärte sich jedoch für nicht zuständig für die Entscheidung, ob die PPP gegen Wahlgesetze verstoßen habe.

Für Thailands Militärs bedeutet die Bildung der Koalition eine schwere Niederlage. Diese hatten Thaksin wegen des Vorwurfs der Korruption und des Machtmissbrauchs im September 2006 in einem unblutigen Putsch gestürzt. Im Falle eines Wahlsieges hatte die PPP bereits angekündigt, sie wolle den im Exil lebenden Thaksin amnestieren. Dieser kündigte an, innerhalb der kommenden drei Monate nach Thailand zurückzukehren.

Beobachter sind nicht davon überzeugt, dass es tatsächlich dazu kommen wird. Denn obwohl das Oberste Gericht alle Betrugsvorwürfe gegen die PPP verworfen hat, könnten deren Kritiker immer noch das Verfassungsgericht anrufen. Auch werden die kleineren Koalitionspartner Geld oder einflussreiche Posten dafür einfordern, dass sie sich zur Zusammenarbeit mit der PPP bereit erklärt haben. Das macht die PPP erpressbar. Zumal der Chef der alteingesessenen Partei Chart Thai, Banharn Silpa-Archa, zuerst vollmundig verkündet hatte, er werde niemals mit Thaksins Anhängern koalieren. Der gewiefte Politveteran, einst selbst kurzzeitig Premier, gilt als unberechenbar, wenn es seinen Ambitionen dient. Fast alle anderen Koalitionspartner gehörten früher einmal selbst zu Thaksins Partei Thais lieben Thais, der vom Militär verbotenen Vorgängerpartei der PPP.

Das Militär und Bangkoks Oberschicht werden die neue Koalition mit Argusaugen beobachten. Gegenwind werde vor allem von denjenigen ausgehen, die nicht mit dem Führungsstil eines potenziellen Premiers Samak einverstanden sind, zitiert die Tageszeitung Bangkok Post den Politikwissenschaftler Somjai Phagapasvivat von der Thammasat-Universität. Samak hat in der Vergangenheit aus seiner ultrarechten Gesinnung keinen Hehl gemacht. Für die ersehnte nationale Aussöhnung dürfte die Koalition kaum stehen.

Doch beruhigen dürften da manche auch die bisher wenig geschätzten Erfahrungen aus der jüngsten Vergangenheit: In den frühen 1990-er Jahren hatten Koalitionsregierungen wegen rivalisierender Interessen in ihren jeweiligen Konstellationen kaum mehr als zwei Jahre gehalten. Jetzt, wo sechs Parteien mitmischen wollen, sind so viele verschiedene Machtgelüste im Spiel, dass sich diese Koalition bald auch wieder von selbst erledigen könnte.

taz 22. Jan. 2008

Langsam wird's wieder spannend in Thailand: die Ultrarechten im Bett mit den Linken? Wie lange und mit welchem Effekt?
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Re: Neues Parlament in Thailand

Ungelesener Beitragvon pezi » Di Jan 22, 2008 5:13 pm

gieb jedem einen hut und eine trillerpfeiffe dann sind se glücklich.weils meinen sie sind wichtig.gruss pezi

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Re: Neues Parlament in Thailand

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mo Jan 28, 2008 1:22 pm

Samak Sundaravej neuer thailändischer Ministerpräsident

Bangkok (AP) Das thailändische Parlament hat am Montag den Vorsitzenden der Partei der Volksmacht (PPP), Samak Sundaravej, zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Damit hat das Land zum ersten Mal seit dem Militärputsch 2006, mit der damalige Ministerpräsident Thaksin Shinawatra gestürzt wurde, einen gewählen Regierungschef. Samaks PPP unterstützt Thaksin, der nach Thailand zurückkehren will. Die PPP führt eine Koalition aus sechs Parteien, die rund zwei Drittel der 480 Sitze im Unterhaus kontrollieren.
Die Entwicklung gilt als Rückschlag für die Streitkräfte, die Thaksin im September 2006 während eines Auslandsaufenthalts stürzten. Sie werfen ihm Korruption und Machtmissbrauch vor. Thaksin erhielt Asyl in Großbritannien. Das Land ist noch immer tief gespalten zwischen Anhängern und Gegnern Thaksins.


PR-Inside 28. Jan. 2008

Zwei und ein halb Stunden wurde vor der Wahl darüber debattiert, ob er seine Regierungspläne vor einer Abstimmung erläutern sollte, ob er die Verfassung mit Abänderungen und Zusätzen versehen will, ob er die Gerichtsentscheidung zum Verbot der Thai Rak Thai aufheben will etc. Leider hat er's nicht sagen müssen . . . :o
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Re: Neues Parlament in Thailand

Ungelesener Beitragvon pezi » Mo Jan 28, 2008 5:57 pm

so blöd iss er nun auch wieder net.gruss pezi

Bernd
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Re: Neues Parlament in Thailand

Ungelesener Beitragvon Bernd » Mo Jan 28, 2008 10:06 pm

Samak Sundaravej neuer thailändischer Ministerpräsident

Bangkok (AP) Das thailändische Parlament hat am Montag den Vorsitzenden der Partei der Volksmacht (PPP), Samak Sundaravej, zum neuen Ministerpräsidenten gewählt.
...




... und wer übernimmt jetzt seine angestammte Position als Fernsehkoch :?

Der Thaksin als gelernter Teeverkäufer boete sich doch geradezu an ... :wink:

Oder vielleicht ein Herr Abhisit, der nunmehr kleinere Broetchen bäckt :roll:

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Re: Neues Parlament in Thailand

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Di Jan 29, 2008 8:43 am

Zivilist verdrängt Thailands Militärs

Nach 16 Monaten Militärherrschaft hat Thailand wieder einen demokratisch gewählten Regierungschef. Der 72-jährige frühere Gouverneur der Hauptstadt Bangkok, Samak Sundaravej, wurde mit 310 zu 163 Abgeordnetenstimmen zum Ministerpräsidenten gewählt und führt künftig eine Koalition aus insgesamt sechs Parteien an.

Mit der Wahl Samaks, eines engen Verbündeten des im September 2006 gestürzten Premierminister Thaksin Shinawatra, wird dessen Rückkehr aus dem Exil umso wahrscheinlicher. Thaksin hatte mit dem steuerfreien Verkauf seines Telekomkonzerns AIS an Singapur das Königreich Thailand in eine tiefe politische Krise gestürzt, die mit einem Militärputsch endete. Bei den ersten regulären Wahlen im Dezember vergangenen Jahres hatte Samaks neu gegründete People's Power Party (PPP), die Nachfolgepartei von Thaksins Partei "Thais lieben Thais" (TRT), die Mehrhei

Beobachter gehen nun davon aus, dass Thaksin, unter anderem Besitzer des britischen Fußballklubs Manchester City, bald wieder nach Thailand zurückkehren wird. Bereits im Wahlkampf hat die PPP damit geworben, eine Generalamnestie für die TRT-Spitzenfunktionäre zu erlassen. Thaksin hatte die PPP schon während des Wahlkampfs mit Medienauftritten unterstützt. Zwar beteuerte Thaksin noch kurz nach der Wahl: "Ich habe genug von Politik, ich werde höchstens als Berater mitarbeiten." Es gilt jedoch als ausgemacht, dass Thaksin der eigentliche Drahtzieher hinter seinem Vertrauten Samak ist.

"Das große Puppentheater fängt jetzt an", schrieb der Chefredakteur von "The Nation", Suthichai Yoon, vergangene Woche. "Jeder weiß, wer hier das Sagen hat." Ähnlich äußerte sich der Politologe Thitinan Pongsudhirak von der Chulalongkorn University. Thaksin werde Strategie und Richtung in der Regierung vorgeben. "Samak ist kein Stratege. Aber wenn es darum geht, Thaksins Gegner im Zaum zu halten und die Koalition zusammenzuhalten, dann ist er der Richtige."

Thailands neuer Ministerpräsident, Samak Sundaravej, wird genug damit zutun haben, die Koalition zusammenzuhalten
Thailands neuer Ministerpräsident, Samak Sundaravej, wird genug damit zutun haben, die Koalition zusammenzuhalten

Damit wird Samak allerdings genug zu tun haben. Denn der charismatische Thaksin spaltet die thailändische Gesellschaft nach wie vor wie kein anderer. Im ländlichen Norden stehen viele Thais weiter fest zu ihrem ehemaligen Regierungschef, weil er soziale Probleme anspricht und den direkten Kontakt mit den Menschen sucht. "Den Eliten ist er deswegen ein Dorn im Auge", sagte die Leiterin der Konrad-Adenauer-Stiftung in Bangkok, Canan Atilgan.

Mit Samak, dem 25. Ministerpräsidenten in der thailändischen Geschichte, kommt ein so umstrittener wie schillernder Politiker an die Macht. Samak ist für seine Kochkünste und seinen rüden Umgang mit den Medien bekannt. Kürzlich raunzte er einen Reporter an, ob er "unmoralischen Sex" gehabt hätte, weil er so forsche Fragen stellte. Nach Ende seiner wenig erfolgreichen Zeit als Gouverneur von Bangkok trat er 2004 im Fernsehen mit einer eigentümlichen Mischung aus Koch- und Talkshow auf.

Auch politisch ist er umstritten: Er war 1976 stellvertretender Innenminister, als eine Gewaltwelle Thailand erfasste. Er gilt als Drahtzieher der Unruhen, bei denen Hunderte Studenten unter dem Verdacht, einen Staatsstreich zu planen, ermordet wurden.

Financial Times Deutschland 28. Jan. 2008

Ein kleines bisschen problematisch wird's schon, wenn der Herr Premierminister die zwei Jahre absitzen muss, zu denen ihn das Sued-Bangkoker Strafgericht wegen Verleumdung von dem Samart Ratchapolsitte verurteilt hat. Kann das Berufungsgericht denn ueberhaupt jetzt noch anders als den Herrn PM wegen seiner Stellung freizusprechen? Und dann ist da ja noch die Sache mit der Korruptionsaffaere "Feuerwehrautos" . . . Dies ist Thailand!

Aber die von der Mafia machen ja auch vom Knast aus immer noch Geschaefte . . .
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Re: Neues Parlament in Thailand

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mo Jun 23, 2008 8:54 pm

Man debattiert in Bangkok über das Versagen der Regierung - heißt es. Heute mit Senatoren und morgen sowie übermorgen im Parlament. Am Donnerstag soll dann über einen Misstrauensantrag der Opposition abgestimmt werden. Premierminister Samak Sunderavej hat sogar zugesagt, dass er das Schlachtfeld verließe, wenn gegen ihn entschieden werde.

Hat die PAD einen Sieg errungen oder sieht es danach aus, dass etwas besser würde?

Wenn man so in die Zeitungen schaut, sieht man, wie arg die öffentliche Debatte von Schlagzeilen beherrscht wird, die das nationale Gefühl der Thais stimulieren sollen: Terroristen im Süden, UN ist gegen Abschiebung von Hmong, Streit mit Kambodscha um Prear Viharn etc. Kaum ein Thema um soziale Probleme in Thailand. Nur Patrioten wird es besser gehen, kommt unterschwellig zum Ausdruck. Auch die Weimarer Republik ist auf diese Weise erledigt worden. Was dann kam, weiss jeder von uns.
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Staatsanwalt will Regierungspartei auflösen

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Sa Okt 11, 2008 8:47 am

Staatsanwalt will Regierungspartei auflösen

Erst blutige Straßenkrawalle, jetzt auch Druck von Seiten der Justiz: Die Krise der thailändischen Regierungspartei verschärft sich weiter. Jetzt will die Staatsanwaltschaft die Partei zerschlagen.

Bangkok - Korruption, Stimmenkauf und Wahlfälschung: Die Liste der Vorwürfe gegen hochrangige Politiker der führenden Volksmachtspartei PPP ist lang. Die thailändische Staatsanwaltschaft hat beim Verfassungsgericht ein Verfahren zur Auflösung der Regierungspartei beantragt. Als einzigen Ausweg aus der Krise sieht der frühere stellvertretende Regierungschef einen Militärputsch.

Thailands Premierminister Somchai Wongsawat: Seiner Partei droht die Auflösung
Ex-Regierungschef Thaksin Shinawatra, der ins britische Exil geflüchtet ist, muss sich vor Gericht wegen Korruption verantworten. Nachdem der demokratisch Gewählte im September vom Militär gestürzt wurde, kam die Volkspartei nach Neuwahlen mit einer Koalition erneut an die Regierung. Regierungsgegner halten Premierminister Somchai Wongsawat und seinen Vorgänger für "Marionetten" von Thaksin. Seit Wochen halten sie den Regierungssitz besetzt.

Unterdessen hat die thailändische Justiz sieben Wortführer der Anti-Regierungs-Proteste freigelassen. Die Anführer des außerparlamentarischen Oppositionsbündnisses Volksallianz für Demokratie (PAD) stellten sich laut Parteiangaben am Freitag der Polizei in Bangkok. Zuvor wurden die Haftbefehle gegen sie auf illegale Versammlung und Aufruf zur Unruhe verringert. Den Vorwurf des Hochverrats beurteilte ein Berufungsgericht für überzogen.

Nach einer zweistündigen Befragung seien sie gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von 100.000 Baht (etwa 2100 Euro) freigekommen, sagte PAD-Aktivist Sondhi Limthongkul. Er hatte für Montag zu einem Protestmarsch zu Bangkoks Polizeizentrale aufgerufen. Die Proteste gegen die Regierung eskalierten am Dienstag. Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei starben zwei Menschen, Hunderte wurden verletzt.

In der PAD haben sich Royalisten, Gewerkschafter, Geschäftsleute und Vertreter traditioneller Eliten aus Bangkok zusammengeschlossen. Sie halten das demokratische System für anfällig für Korruption und fordern deshalb ein Parlament, in dem 30 Prozent der Abgeordneten gewählt sind und die restlichen 70 Prozent ernannt werden.

Für die Lösung der innenpolitischen Krise empfiehlt der gerade zurückgetretene stellvertretende Regierungschef einen Militärputsch. "Ich sehe (als Ausweg nur) einen Putsch", sagte der General a.D. Chavalit Yongchaiyudh der Zeitung "Bangkok Post". "Wenn das Militär eingeschritten ist, sollte ... eine Übergangsregierung geformt werden, in der alle Parteien vertreten sind."

Chavalit war nach den blutigen Straßenschlachten zwischen Polizei und Demonstranten Anfang dieser Woche zurückgetreten. Er war beauftragt, mit dem Oppositionsbündnis PAD zu verhandeln. Dagegen hat Armeechef General Anupong Poajinda einen erneuten Putsch mehrfach ausgeschlossen.

Spiegel 10. Okt. 2008
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Gericht löst Regierungspartei auf

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Di Dez 02, 2008 1:50 pm

Also auch die People Power Party wurde heute wegen Wahlbetrugs vom Verfassungsgericht aufgelöst. Ministerpräsident Somchai Wongsawat sowie 36 Parteifunktionäre sind dem Urteil zufolge fünf Jahre lang von allen politischen Ämtern ausgeschlossen.

Hoffentlich wird es jetzt wieder ruhig in Thailand.

Nachtrag:
Welt online schreibt auch darüber. Ausser dass der AEAN-Gipfel verschoben werden soll, aber nichts Neues oder Bewegendes. Demnach soll Somchai Wongsawat jetzt sogar zurücktreten wollen. (Welt online 2. Dez. 2008)
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dirk
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Re: Neues Parlament in Thailand

Ungelesener Beitragvon dirk » Di Dez 02, 2008 6:03 pm

guten tag klaus
ja...
hoffentlich wird es es jetzt wieder ruhiger in thailand
ja wir leben und lieben thailand mit unseren ehefrauen u,kindern...enkelkindern
mit gruss dirk .....der b.

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Re: Neues Parlament in Thailand

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Di Dez 02, 2008 6:17 pm

Die Börse in Thailand hat diese erneute Auflösung einer Regierungspartei nicht so gut aufgenommen. Nach der Urteilsverkündung ging es auf Talfahrt.

Nachtrag:
Und so oft wie Focus online jetzt was über Thailand veröffentlicht, gibt es auch dort wieder einen neue Veröffentlichung: Es heisst jetzt etwas detailierter, dass neben Somchai Wongsawat noch 59 andere Mitglieder der PPP mit fünfjährigem Berufsverbot belegt wurden. 24 davon sollen dem Parlament angehören. Und neben der PPP sollen deren Koalitionsparterien sind die Chart-Thai- und Matchima-Tipathai-Parteien aufgelöst wurden. (Focus online 2. Dez. 2008).
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Re: Neues Parlament in Thailand

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Sa Dez 06, 2008 11:53 pm

Am Montag wollte man schon einen neuen Premierminister wählen. Da der König, der diese offiziell einberufen müsste, aber auf den Antrag auf Sondersitzung des Parlaments (wegen seiner Erkrankung) nicht reagiert hat, geht das schon mal nicht so schnell. Die Demokraten bemühen sich derweil, einige Politiker und die Koalitionsparteien der PPP abzuwerben, mit ihnen eine Regierung gegen die neue Puea Thai, der Nachfolgerin der PPP zu bilden. :wink: (Reuters 6. Dez. 2008). Nach Meldung auch der Süddeutschen haben sie nach eigenen Angaben bereits eine Parlamentsmehrheit hinter sich.
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Neuer Premierminister: Abhisit Vejajiva

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mo Dez 15, 2008 11:23 am

Mit 235 gegen 198 bei 3 Enthaltungen heute gewählt.
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