Thailand bald als Währungsmanipulator eingestuft?
Thailändische Unternehmen, insbesondere aus dem Export- und Tourismussektor, hatten 2019 unter der Stärke der heimischen Währung zu leiden. Mit einer Aufwertung von elf Prozent gegenüber dem Euro war der Baht 2019 die stärkste asiatische Währung. Dies kam Euroanlegern zwar zugute. Die thailändische Aktienperformance von zwölf Prozent in Euro war aber nahezu vollständig auf die Stärke des Baht zurückzuführen und fiel im regionalen Vergleich dennoch schwach aus.
Gestützt wurde der Baht durch einen Leistungsbilanzüberschuss, der 2019 erneut bei über sechs Prozent lag. Thailand erfüllt dadurch bereits seit längerem eines von drei US-Kriterien, um als Währungsmanipulator klassifiziert zu werden. Zuletzt wurde ein weiterer Punkt erfüllt – der Handelsbilanzüberschuss gegenüber den USA überstieg die Grenze von 20 Milliarden US-Dollar. Die direkten Konsequenzen sind zwar überschaubar. Gerät Thailand jedoch ins Visier des US-Präsidenten, könnte 2020 für die Börse in Bangkok erneut ein schwaches Aktienjahr werden.
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- KoratCat
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