Bauausführung (Arbeiter...)

Postet hier alles, was mit dem Hierherziehen nach Korat und dem Isaan, dem Hausbauen oder dem Aufbauen einer Existenz zu tun hat. Teilt Erfahrungen über Baufirmen, Baumärkte, Baumaterial, Arbeitsweisen, Architektur, Baudesign, Bautechnik u. -maschinen etc.
Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Bauausführung (Arbeiter...)

Ungelesener Beitragvon Uwe » So Jun 27, 2021 9:35 pm

Legobaustein-Bauweise: Von der ganz schnellen Sorte

Fertig in 29 Stunden.
Alles Gute und Gesundheit von Uwe :wave

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Bauausführung (Arbeiter...)

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mo Jul 19, 2021 9:32 pm

Uwe hat geschrieben:Was auch letztendlich auch einen fähigen Architekten bedarf. Im Bereich Bangkok* und darunter gibt es doch schon einige mehr davon, wo gar das Interieur+Außenanlagen** mitkonzipiert ist, und feinste Materialien qualitativ hochwertig verbaut werden

Jetzt wird es mal ganz konkret: In dieser Hinsicht kommt aber der direkte Kontakt für mich zu spät.
Aber erst jetzt habe ich die bislang angeblich gar nicht vorhandenen Meisterarchitekten gefunden.
Das was mich daran faziniert, sind die ventilations-/lüftungs-/klima-/sonnenstands-/planzenstandorts-/feuchtigkeits- und taupunktspezifischen Betrachtungs- und Einbeziehungspunkte, die ich ja -oftmals belächelt- doch intensiv, aber recht mühselig,in dem schon des Öfteren erwähnten anderen Forums unter "Hausbau in Thailand - Thema Lüftung und Hausbau" selbst zusammengestellt habe.
Nun gibt es in der Tat ja absolut perfekte Unterstützung, was hinsichtlich der oben genannten Punkte anbelangt:
Mit Hilfe der einzigartigen Software, die es noch gar nicht allzu lange in Thailand gibt, lassen sich ganz genau die Punkte mit in die Planung von Anfang an mit aufnehmen, die eintretenen Effekte simulieren/kontrollieren, um gegebenfalls korrigiert zu werden, um so ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Und hier nun ein Architekturbüro*, was die Leistung in guter Qualität in der Bauausführung umsetzt und erbringt: https://www.green-dwell.com/
Und hier zwei Beispiele der Umsetzung, um zu erkennen, was gemeint ist:
1. Titel: Eine gute Lebensqualität kann von zu Hause aus erreicht werden
Zitat: "Dieses Haus wurde von GreenDwell entworfen. Ein Unternehmen, das einen Designansatz verfolgt, der zwei wichtige Dinge berücksichtigt.
- Es geht um Energiesparen und die Umwelt
- Wohlbefinden über die gute Lebensqualität der Menschen in der Familie
die jedes Zuhause haben sollte"

2. Das neuere Projekt:
Titel: Baan-Sonnenlicht-Wind-Leben-Beziehung:
Zitat:"Ein Programm verwendet, um die Richtung von Sonnenlicht und Wind zu berechnen einen angenehmen Zustand des Seins im Haus zu schaffen. Dies ist ein einfaches Haus. Es hat keine auffälligen architektonischen Elemente. Es gibt keine komplizierten Techniken oder Details. Es wurden keine exotischen Materialien gewählt.
Aber worauf sich dieses Haus konzentriert, sind die Grundlagen zur Architektur."


Bitte die Übersetzung in englisch nutzen.

Und nicht anders zu erwarten, arbeiten dazu Landschaftsarchiteken und Innenausstatter/Designer** -z.B. Crafttrade Studio- Hand in Hand, um ein komplett rundes Endergebnis in Vollendung zu erstellen.
So ein Gesamtkonzept im Gesamtpaket selbst zu organisieren und fertigzustellen, das würde ich mir nicht zutrauen. Dazu ist alles eine Nummer zu speziell. Darum gibt es ja die Spezialisten, die sich solcher Sache annehmen, die entsprecchend auch die Handwerker haben, die es zwingend dazu braucht.
Immerhin sind für mich die Ideen aus den Vorstellungen, die man daraus mitnehmen kann, auch von gewissem Wert, um vielleicht selbst mitbedacht/mitbeachtet zu werden.

Alles Gute und Gesundheit von Uwe :wave

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Bauausführung (Arbeiter...)

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mo Jul 26, 2021 4:35 pm

Hier ein Zitat aus meiner Vergangenheit (genau 10 Jahre her & aus "Thema Lüftung und Hausbau" Reise Guru Thailand Forum), wo es im Kern genau darum ging, was im obigen Beitrag gezeigt und erklärt wird, um damit Folgendes zu bezwecken: Klima, Umwelt und Wohlergehen, Behaglichkeit und zufriedenes Leben im Haus als Kernansatz bei der Projektierung und Gestaltung von Objekten in den Vordergrund rücken:

„Größtenteils kommen vollflächige Fensterfronten, ohne Verspiegelung und ohne Verdunklung, mit ca. 2cm Glasstärke zum Einsatz. Das Gebäude ist vollklimatisiert, außer dem Brücken-Tunnelbereich.
Die Grundfarbe aller Sonnenschutzelemente ist Silbergrau, was für hiesige Breitengrade ausreichend ist, hingegen bei ständigen Außentemperaturen ab 40° Celsius ist hier wohl eine Weißfärbung vorzuziehen, um die Aufheizung der Materialien geringer zu halten.
Der Vorteil des Silbergraus ist auf jeden Fall der subjektivere anscheinend saubere Verschmutzungseindruck, und somit pflegeleichter.
Insgesamt gesehen wurde hier mächtig geklotzt und nicht gekleckert, sicher im Bewusstsein, um die Aufheizung des Objekts optimal zu minimieren, und um somit einen geringeren Energieeinsatz für die Klimaanlage zu haben. Anfangs war mir gar nicht bewusst, was sich der Architekt hierbei gedacht hatte. Ich nahm an, dass das eben „nur“ Design sei, in der Interpretierung: Um jeden Preis auffallen, und die Formensprache über das Gebäude zu stülpen. Jetzt nach dem ich die oben erwähnten Links durchgearbeitet habe, ist mir klar. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die Funktionalität war hier vorrangig und hat das Design bestimmt.
Nicht nur Außen sind extrem große Dachüberbauten mit großflächigen Lamellen eingesetzt, zusätzlich vor den Fensterfronten sind noch großflächige verstellbaren Lamellen angeordnet, dann sind zusätzlich auch noch außenliegende herkömmliche Jalousien, und innenliegend vertikale und horizontale Jalousien nutzbar. Also verschiedenste Möglichkeiten eingesetzt und kombiniert.
Wobei bei dieser Planung und Durchführung der wesentliche Punkt der Regenwasserabführung zu beachten ist. Bestimmt kein leichtes Unterfangen. Aber auch dieser knifflige Punkt scheint gut bedacht worden zu sein, um das Wasser vom Gebäude abzuhalten.
Ich komme noch mal auf den Brücken-Tunnelbereich zurück.
Der wird durch Öffnen der unsymmetrisch angeordneten Fenster, einmal auf der
Südseite in Kopfhöhe, und gegenüber auf der Nordseite in Beckenhöhe belüftet. Die Fenster sind schlank und lang, und recht dicht über die ganze Länge des Brücken-Tunnels angeordnet. Der Brücken-Tunnelbereich ist auch auf der Nord- und Südseite vollflächig normal verglast. Durch die auf der Südseite vorgesetzten, ca. 2mm starken, großgelochten Metallplatten, wird einerseits Lichtdurchlässigkeit gewährt, andererseits direkte Wärmestrahlung auf die Glasfront vermieden. Durch die Lochung der vorgesetzten Plattenelemente entsteht direkt eine Ventilation innerhalb der Platten, und das Material erhitzt sich bei weitem nicht so stark, wie das sonst bei Metall ja üblich wäre. Auch zwischen Glas – und Blenden-Element kann die Luft zirkulieren, und Warmluft nach oben aufsteigen.
Bei Außentemperaturen von 30° im Schatten ist im Tunnel ein sehr angenehm kühles Klima, mit ein wenig Lufthauch, zu verspüren. Wirklich, ich bin überrascht, dass das so gut funktioniert. Für Thailand wären hier die Ost- und Westseite für die Beschattung zu wählen, um der tiefstehenden Sonne und deren Wärmestrahlung Einhalt zu gebieten.“


"- Großflächige Dach- und Überstandslamellen + außenliegende Jalousien
- großflächige verstellbare Lamellen vor den Fensterfronten
- Südseite +vorgesetzte Beschattung durch gelochte zweistufig angeordnete Platte
- ventilierendes lichtdurchlässiges Element
- weitere Detaillösungen von Raumlufttechnik - Lüftung - Ventilation im Außenbereich, dementspechen relevant für das Innenklima"


Letztendlich wird die Zukunft zeigen, wie sich das Klima inklusive Wetter entwickelt, ob Extreme wie Hitze und Starkregen und Stürme zunehmen, und sich ein Rückzugsort, wie das eigene Heim aktiver zu nutzen, doch lohnt mehr Beachtung und Aufmerksamkeit zu schenken.
Um das zu optimieren -Wohlergehen, Behaglichkeit und zufriedenes Leben im Haus-, werden für ein „grünes“ Haus/Gebäudeobjekt wesentliche Parameter berücksichtigt: Hitze/Sonnenstrahlung/Taupunkte/Luftfeuchte/innere und äußere Luftzirkulation/Luftströmung/Ventilation/ Beschattung/Lichteinfall. Und es gilt auch: ablenken, umlenken, abweisen, unterbinden von Sonne und somit Verhinderung des Eindringens von Hitzestrahlung durch Fenster und Türen, und der Minimierung der Aufladung/Speicherung/Durchwanderung der Außenwände und des Glases/Rahmen der Fenster von Hitze.
Das ein erhöhter Aufwand für die zusätzlichen Maßnahmen seine Preis hat, ist offensichtlich. Aber das war auch schon so, wer ein Doppelschalenmauerwerk umgesetzt hat. Das ist bei der Struktur aus Quer- und Vertilallamellen -oder anderen Vorsatzelementen- nicht anders. Natürlich bleibt es jedem frei gestellt, auf solche Maßnahmen zu verzichten, und nach alter Art wie in vergangenen Zeiten zu Bauen.
Und bei massivem Einsatz von Klimaanlagen kommt man natürlich auch ans Ziel. Aber der erhöhte Energieeinsatz der dann zu Tage tritt, weil die erhitzte Baustruktur durch die einfache Bauausführung mehr runtergekühlt werden muss, kostet dann auch wieder erheblich mehr.
Aber auch dann geht es immer darum: Die Hitze* ist kein Freund der Behaglichkeit. Und auch nicht das der Gesundheit.
Alles Gute und Gesundheit von Uwe :wave

* Zitat aus: Klimawandel: Wenn es zu heiß zum Überleben wird: "Dabei ist weniger die reine Lufttemperatur entscheidend, als vielmehr die Kombination der Temperatur mit der Luftfeuchtigkeit. Als warmblütige Säugetiere versuchen wir Menschen eine konstante Körpertemperatur von ca. 37 °C zu halten. Wenn die Kerntemperatur stark steigt, reagiert der Körper mit Gegenmaßnahmen. „Wenn der menschliche Körper Hitze ausgesetzt ist, löst der Hypothalamus eine kardiovaskuläre Reaktion aus, die die Blutgefäße erweitert, um das Blut vom Kern in die Peripherie umzuleiten“, schreiben Mora und Kollegen in einem anderen Paper zum Thema. Wird dieses System der Wärmeabfuhr überlastet, führt die „kompensatorische Umleitung von Blut“ zur Haut „zu einer unzureichenden Durchblutung anderer Organe. Ischämie und nachfolgende Hypoxie (d.h. Sauerstoffmangel) führen zur Produktion von reaktiven Sauerstoff- und Stickstoffspezies“. Insgesamt listen die Forscher „27 Wege“ auf, über die zu viel Hitze Menschen töten kann. Darunter Nieren- und Herzproblemen und sogar Hirnschäden, sagt Liz Hanna, eine frühere Forscherin für öffentliche Gesundheit an der Australian National University, die sich mit extremer Hitze beschäftigt."

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Bauausführung (Arbeiter...)

Ungelesener Beitragvon Uwe » Di Jul 27, 2021 10:03 pm

Sehr gute konstruktive Kritik beim Thema Bauausführung -nochmals angemerkt: vor 10 Jahren- mit 4 Punkten kam auch zu meinem obigen Schreiben:
Dort ging es von einem fachlich versierten Member um Folgendes (nicht wörtlich, sondern in eigene Umschreibung gefasst, darum keine Zitate. Quelle wie gehabt: Reise Guru: Lüftung und Hausbau Thailand)

1: Verschmutzungen und sehr hoher Aufwand der Reinigung wegen den Konstruktionselementen

Antwort heute: Ja, das stimmt ohne Zweifel. Es ist dann aber doch so, wie es so zum Beispiel auch bei den Solarpanels gemacht werden muss, dass einmal im Jahr ein Unternehmen kommen muss, um die Reinigung vorzunehmen. Sollte das Objekt nicht allzu hoch sein und nur ein Stockwerk betragen, muss man mal sehen, ob mit kleinem Gerüst und Hochdruckreiniger der Verschmutzung beigekommen werden kann.

2. Das mit der Wirkungsweise durch die Konstruktionsstruktur hält sich schon in der EU stark in Grenzen, und würde bedeuten, dass das in Südostasien minder funktioniert, und die Hitzestrahlung immer noch da ist, weil es durch die Verwendung von der Materialien Metall und Glas bedingt ist.

Antwort heute: Wirkung ist zweifelsfrei da. Auch in Südostasien. Weil, wäre messbar
Die Beispiele aus Thailand zeigen recht stetig das Naturmaterial Holz. Wobei selbst Metall, Stein oder Glas als Vorwandelemente immer genügend Abstand zur eigentlichen Hauswand/Hausfensterflächen haben, und somit nicht Direktüberträger von Hitze sind.

3. Die Umsetzung der Konstruktion wäre unvernünftig, im Verhältnis zu den Kosten im Ergebnis zur Kühlung, da ein zusätzlicher Schutz erforderlich wäre, um der salzhaltigen Luft in Südthailand zu widerstehen.

Antwort: Holz betrifft das ja eher weniger. Bei Metall sollten die neuen Lacke ausreichend Schutz bieten.

4. Es wird angeführt, dass es schwer wird, in Thailand hochwertige Materialien zu bekommen, da es nur zu minderwertig sei, und eventuell teuer eingeführt werden müssten, und sich somit ein in dieser Art ausgeführten Projekts, mit den Konstruktionsprinzip von Vorsatzelementen in Quer- und Vertikallamellenstruktur u.ä., nicht umsetzen lässt.

Antwort heute: Auch hier wieder an den realen umgesetzten Beispielen gut zu sehen: Es hat sich in den vergangenen 10 Jahren viel getan. Material das es nicht gibt, gibt es nicht (beim Themenbereich). Die Aussage, Material sei generell zu schlecht, kann heute auch nicht mehr mit dem tatsächlichen Angebot standhalten. Die Zeiten haben sich gewandelt. Dass es selbst in Thailand seinen Preis haben wird, wenn erlesenes Material benötigt wird, ist nicht weiter verwunderlich. Weil; billig soll es ja nicht sein. Und da es nicht importiert werden muss, wird es auch nicht unnötig teuer.

Alles Gute und Gesundheit von Uwe :wave

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Bauausführung (Arbeiter...)

Ungelesener Beitragvon Uwe » Sa Okt 16, 2021 6:54 pm

Alles sehr durchdacht. Exakte, sehr genaueste Ausführung bis ins letzte Detail, durch penible Forderung an die Handwerker durch den Bauherren. Nun, nebenbei, ein Freischaffender, ein Selbstständiger, der auch sein Schaffen als Bauer (hier: ThaiBürger) hat, würde sich wohl eher nicht ein Danebenstehen und Anweisungsmitteilungen (hier: Farang) so leicht gefallen lassen, und irgendwann das Weite suchen. Es gibt aber eben doch Andere, die es sich nicht so schwer zu Herzen nehmen, und setzen um, was es gilt, umzusetzen. Und was sieht man: Topp Umsetzung.
Aber: Ich weiß ja auch um den Umstand, dass eine gerade zulaufende Straße auf das Grundstück mit Vorsicht zu genießen ist. Darum musste ich bei meinem Entwurf so lange daran basteln -und das war schon sehr knifflig, und extrem zeitraubend-, damit ich nicht in den Konflikt des thailändischen Glaubens gerate.
Ich hätte eigentlich bei mir gedacht, naja, das muss wohl aber ein ganz alter Aberglauben sein, der doch heute seine Bedeutung verloren haben sollte, und an Aktualität eingebüßt haben müsste. Weit gefehlt.
Hier doch geäußert von Einem, der nicht gerade als altes Semester bezeichnet werden kann. Und er äußert sich sehr bewusst und gezielt dahingehend, dass es eben für Thaileute ein Manko ist, wenn es eine Straße gibt, die geradewegs auf das Haus zuläuft. Es geht dabei aber darum, dass eine Hauseingangstür und obere Etagentüren nicht auf Augenhöhe der Straße sein dürfen: Bringt kein Glück.
Des Weiteren ist dann noch so, dass an der parallelen hinteren Außenwand zur Hauseingangstür keine Tür oder ein Fenster sein dürfen:
Damit das Glück nicht hinausweht.
Nun, der Makler ist ja hier nicht mutwillig spitzfindig, um das Objekt schlecht zu machen, nein, er will ja doch bestmöglich verkaufen, aber er weiß um den Umstand, dass er das gleich benennen kann, da ein zur Besichtigung Kommender Thai das eh sowieso sofort mitbekommt.
Nun keimt insgeheim bei den Thaiinteressenten ja schon dann der Verdacht, siehe da, diese Grundregel des thailändischen Bauens wurde ignoriert, und jetzt soll das gute neue Haus verkauft werden, sowas kommt dann von sowas.
Und somit hat sich doch seine Bestätigung -der bedingungslosen Einhaltung des Glaubens- in der Baupraxis wieder einmal bewiesen, um so dem Glück lieber hold zu sein.
Ab Minute 10:10

Alles Gute und Gesundheit von Uwe :wave

PS: (Abweichend zum Thema, will aber wegen der Kürze kein neues Kapitel aufschlagen)
Sehr gut am Anfang des Videos im unteren Wohnbereich zu sehen: Schränke (TV- und Beistellschränke), Bettgestell, Sofa u.a m. sind hochbeinig.
Sei es der Mode geschuldet, oder wie auch immer. Die Vorzüge sind ganz klar: Luftunterlüftung und sehr gute Reiniungspflege sind vom größten Nutzen in Thailand. Diese A und O von Inventar und Möbeliar wird ja nicht immer beachtet. Darum viel mir das hier sehr lobenswert auf.

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Bauausführung (Arbeiter...)

Ungelesener Beitragvon Uwe » Do Apr 07, 2022 5:30 pm

(Beachte: Analyse bedarf einiges an Gedankenaufmerksamkeit, somit ergibt sich ein längeres Leseergebnis. Das ist kein Mangel, und bedarf keiner außerordentlichen Beschwerde. Dies als Hinweis, und darum gleich zu Beginn: Nicht lesen, wem es zu lang ist.)

Ein Haus zum Leben, zum Glücksichsein, sich Wohlfühlen, sich zu Hause fühlen

Verarbeitung: 5 Sterne plus

Besonderheit: Modernes Tropenhausdesign mitten in der Stadtmetropole: ASA (Association of Siamese Architects) Real Estate Award 2019 unter königlicher Schirmherrschaft:

Inhaltsstichpunkte:
Klima/Wetter: genauso wie in der Vergangenheit, eher noch heißer: Darum geografische Lage -hier: Südostasien: subtropisches feucht, heißes Klima- beim Hausentwurf beachten und altes Wissen auf neuer Stufe nutzen

Und: Das obwohl einige eher den anderen Stil und Design vom Ausland bevorzugen: Wichtig: Aussage zu dem Verhalten von reinen Thaibürgern

Ein Muss: Nicht bei den Kosten an der falschen Stelle sparen (hier ist von einer Bürger-/Besitzerschicht im Status einer Mittelklasse auszugehen, denn wie der Architekt es sagt, zu solch einem Haus -90m² Grundbodenerdfläche- gehört ein Bediensteten Zimmer einfach dazu): Die Notwendigkeiten umsetzten, auch wenn es kostenintensiv ist: sprich: Es kostet nun mal viel Geld so ein Hausbau in Thailand: Bei Beachtung auf der Grundlage von Gestaltung für hiesiges Klima

Außenfassade: Doppelhautbeplankung (Punkt: Mehrkosten, aber wichtig: Hitzeabwehr {theoretisch? } )

Querlüftungsbereiche (versetzt, aber nicht direkt gegenüberliegend, was wichtig ist), mitunter 3 Seitenanordnung der Fensterlüftungsstandorte: großartig

Materialgüte/-qualität: Der heutige Kunde/Verbraucher/Konsument (hier nicht zwangsläufig der Ausländer gemeint) ist gebildet, und nutzt die schnellen und informellen Möglichkeiten im Netz zu recherchieren und sich genauestens zu informieren, was sein Geld wert ist, und somit kommen hier zum Beispiel hochwertige Fensterrahmenprofile zum Einsatz

Großzügige Anzahl an Steckdosen, es wird nicht daran gespart, wo ansonsten der Rotstift -zwecks Kostenstelle- angesetzt wird

Altersgerecht gedacht: Deshalb mit Aufzug inklusive, da hier mehrere Etagen zu erklimmen sind

Qualität des Bauobjekts -pflege- und wartungsarm* + **- ausgelegt/geplant und wohlüberlegt auf die Nutzbarkeit über Generationen hinweg: Ein Punkt, der ab jetzt Bestand und Gültigkeit auch in Thailand besitzt

Und für mehrere Generationen ausgelegt: Aber: Der Punkt, die Frage nach wie viel Schlafzimmer -ist schon eine „Zwangsneurose“ von Heimischen: die Frage kommt ständig, um als Ausschlagkriterium nach einem angeblichen Wert des Hauses beurteilen zu können, wird außer Gefecht gesetzt, denn es wird hier die rationale Gegenfrage des Thaiarchitekten gestellt: „Braucht es wirklich 5 Schlafzimmer?“ Und somit stellt er klar, dass dies nicht den Nutzen und Mehrwert bringt, oder ein Haus als Luxusobjekt steigert, nur, weil es Mengen an Schlafräumen beinhaltet

*: Bei dem genannten Punkt der pflegeleichten Handhabung und wartungsarmen Bauweise ein paar persönliche Anmerkungen:
Holzaußenelemente: Zitat: „… sehen nah ein paar Jahren viel klassischer aus.“
Das läuft wohl darauf hinaus, dass die Oberfläche dem Klima entsprechend natürlich altert, und es schlussendlich so aussieht, wie man es von traditionellen Holzhäusern kennt, dass das Holz verblasst, und optisch einen „trüben“ Eindruck hinterlässt. Aber hier wird wohl eben das Urige als positiv dargestellt, und es wird wohl davon ausgegangen, das Holz später nicht wieder aufzuarbeiten/zu behandeln.

Bei den ersten Objekten nagt auch schon der Zahn der Zeit: Hier: Betonaußenfassade/Putz. Eventuell hat der Architekt auch hier -bei den aktuellen Projekt- auf bessere Untergrundbehandlung und hochwertigere Farbe bei der Betonfassade als hierbei geachtet:
Screenshot (11).png


Küche 1: Wandarbeitsbereichsspritzschutz fehlt (oder ich erkenne es nicht), was mit eine vollflächigen Glasfläche leicht abzudecken geht (falls keine Fliesen gewünscht sind). Kochfläche etwas klein. Die unteren Lichteinlassfenster mit Innenjalousien könnte in der täglichen Küchenarbeit etwas schnell schmutzanfällig sein, und schwer zu säubern -auch wenn es der Beschattung geschuldet ist (Außenjalousien?)

Küche 2: Die Spüle-Geschirrabwäsche wäre praktischerweise auf Linie des Kochfeldes, statt mitten im Countertisch gegenüber. Die Lichtfenster -falls diese sich öffnen lassen- sind schwer zu erreichen/zu öffnen

Überall Innenjalousien: Außenjalousien find ich praktischer und effektiver zur Beschattung (ebenso leicht zu pflegen und zu warten). Ab und zu waren auch Innenrollos zu sehen. Doppelinnenrollos find ich da praktischer, weil vielfältiger

Vollklimatisiert: weil: Vollflächige Fenstereinheiten + Nutzung des Dachgeschosses als Wohnraum, und dazu noch direkt unter der Dacheindeckung verkleidet, um das Raumvolumen auszunutzen.
Das Augenmerk muss dann auch auf zwar sehr („extrem“ -im Vergleich zu billigen Teilen) kostenintensive, aber hocheffiziente Klimageräte gelegt werden.

**: Glasflächen: Die Vorgabe des Objektes lautet pflege- und wartungsarm: Bei den riesigen und in großer Anzahl an Fensterflächen ist es von der praktischen Seite aus gesehen, kaum möglich, dort ohne Hilfsmittel -die aufwendig installiert werden müssen, und unnötig Geld kosten- auf herkömmliche und einfache Art die Fenster -umso mehr die Außenseiten- reinzuhalten.

Das als Aktuelles zum Hausbau eines Thais für den Thai: Gedacht für die Weitergabe an nächste Generationen, um das investierte Vermögen für den Hausbau solang‘ wie möglich einem langfristigen Nutzen (und Interessensverwirklichung) beikommen zu lassen.

Für Familien mit einer Partei/einem Partner als Ausländer dürfte das Konzept von Interesse sein, zumindest, wenn Kinder und Enkelkinder in Thailand leben, um so die hohe Wertqualität mit den dazu erforderlichen Kosten des Wohnhauses vereinbaren zu können.
A.G.u.G.v. Uwe :wave

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Bauausführung (Arbeiter...)

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mi Mai 18, 2022 4:17 pm

Kann gekauft werden: Besonders hochwertig ausgeführte Objekte von einem großartigen thailändischen Architekten: einmal das im Video gezeigte→ HACHI Khao Yai, und einmal das hier→ HACHI Serviced Apartment

Im Verbund sind alle befähigten, erfahrenen Beteiligten, wie: Architekt, Designer, Konstruktionsteam, Subunternehmer, Vor-Ort-Heimische-Baucrew für die Umsetzung von Qualität notwendig, um somit so ein Ergebnis mit hohem Wert zu erzielen.
Einsatz findet hier (im Video) im Innenbereich viel Tectōna L. fil. (Teakbaum = indische Eiche: ich hoffe, dass da später nichts großartig nachdunkelt, was ja bekanntermaßen außen stark sichtbar ist), und dann viel Glasfrontelemente.
Hierbei -bei den Glasflächen- wie gehabt, und wie generell üblich- nur mit gehärtetem Glas. Da Glas als Material an sich nicht sehr teuer ist, ist ein Einsatz von Isolierdoppelverglasung (3fachverglasung ist ja nun schon in BKK auch kein "Tabuthema" mehr: zum Glück) die bessere Wahl, um sich vor der Sonneneinstrahlung und dessen Hitze zu schützen. Auch Schwitz-/Kondenswasser kann dann bei Einfachglasscheiben (hohe Wechseltemperaturunteschiede: Hitze außen auf der einen, Kälte durch Klimaanlage auf der anderen Seite) auftauchen, was weitere Folgen nach sich zieht.
Ansonsten sind zur Beschattung ja viel Bambus im Einsatz, halt schon sehr direkt/ganz nah an den Scheiben/vor den Augen: Aber unvermeidlich/quasi bedingungslos, um wirklich die Glasflächen auch nur annähernd vor Hitze schützen zu können. Oder wo statt einem Klimagerät dann mindestens 2/3 herhalten müssten, falls die Glasfronten nicht direkt, konsequent abgeschattet werden können.
Von Innenrollos bin ich nicht so überzeugt, da Außenjalousien mit verstellbaren Lamellen einen effektiveren Schutz in ihrer Funktion darstellen/bewirken, und letztendlich auch nicht das Gesamtbild des Objektes beeinträchtigen, wenn es um die Harmonie mit der Natur geht.
Nun, die Küchen (Arbeits-, Stell-, Aufbewahrungsflächen) sind eher klein, und nicht für größere Kochaktionen geeignet. Aber wem das Kochen eh nicht so liegt, und eher viel lieber draußen isst, für den stellt das dann gar kein Problem dar.
Die "Einmauerung" des Grundstücks ringherum finde ich persönlich auch zu "steif" und undurchsichtig/nicht "atmungsaktiv".

Jedenfalls sind solche neu fertiggestellten Objekte, die für Einen infrage kommen, erhältlich, oder wie angedeutet, kann Kontakt zu den Designern ohne Weiteres aufgenommen werden, um sein eigenes Projekt in der unterschiedlichsten Art und Weise in seinem gewünschten Ort umsetzen lassen zu können.
A.G.u.G.v. Uwe :wave

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Bauausführung (Arbeiter...)

Ungelesener Beitragvon Uwe » Do Jun 23, 2022 3:08 pm


Bei diesem Hoch-Level-Design Projekt sind die Aussagen ab Minute 22:22 interessant.
Es geht um die Regensicherheit/Nässeschutz, da ja hier sehr offen und halboffen gebaut wurde
-also um entsprechend quasi mittedrin in der Natur zu sein, statt im Haus/in den Wohnräumen, was ja oftmals auch hier im Forum Erwähnung findet, dass das Leben draußen stattfindet und nicht im Haus- ,
und wird darauf hingewiesen, dass der Dachüberstand ausreichend Schutz bietet.
Mich erstaunt, da ja doch bei Starkregen das Wasser quer/“waagerecht“ „schießt“, dass die Räume mit den Glasschiebetürelementen das standhalten. Auch der Boden der vor den Räumen liegt, der eine kleine Neigung erfahren hat, soll ausreichend sein, kein überschwemmendes Wasser zuzulassen. Ok, müsste man sich in der längeren Phase der Nutzung noch mal anschauen.

Weiterer Punkt: Moskitos.
Dazu auch ebend die offene Zimmerbauweise, viel Natur/Pflanzen/Bäume direkt um/am/im Haus. Dazu die bemerkenswerte Aussage, dass ab 16:00 Uhr die Türen geschlossen werden, und die Klimageräte zum Einsatz kommen.
Das bedeutet also, dass das Leben nicht unbegrenzt draußen stattfinden kann, sondern sich der Schutz vor Moskitos als erste Priorität herausgestellt hat, um sich in das Haus im geschlossenen Zustand zurückzuziehen, was auch trotz der zahlreichen Moskitonetzvorhänge -die eben nicht eine freie Moskitozone gewährleisten können- dann gehandhabt wird. Immerhin wird hier aus der Praxiserfahrung gesprochen.

Auch ist das Grundkonzept der Lichtdurchflutung, der Schattenreflexionen und gerade der Haus/Raumluftventilation hervorzuheben.
Die Sache ist, dass an manchen -mehr oder weniger Tagen- Temperaturen von 35-39°C erreicht werden, wo noch eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, und wo keine Luftbewegung erzielt werden kann. Diese Bedingungen mögen gebietlich sehr unterschiedlich ausfallen, was die Intensität und Dauer und Häufigkeit anbelangt.
So ist der Bezug in Betracht zu ziehen, inwieweit die Balance der Verhältnisse überwiegend positiv das Designkonzept nutzbar macht. Also Wetter-, Klimadaten/Informationen von vor Ort sind dazu wichtig.

Auf gehobener Statusebene von Architekten (Thai) zum Kunden (Thai) erfolgt die folgerichtige Aussage:
„Für mich ist die Zwei-Wegekommunikation eine Verpflichtung, um die Bedürfnisse oder Wünsche der Eigentümer zu erfüllen"(und um voneinander ab sofort zu lernen! Langfristige Sitzungen, mit Zuhören, Verändern, Diskutieren, Bau-Philosophieren)
Weil:
„Aber die Anforderungen werden von den Eigentümern kommen, während der Architekt sie mit technischen Wissen, geeigneter Ausrüstung und Erfahrung ausführen MUSS.“
Das man auch einen Architekten bekommt, wo man kaum was bezahlen braucht, ist mir selbst bekannt.
Aber eben genannte Ansprüche/Aufwand kann man dann aber abhaken, und zeitintensiver Ideen-, Gedankenaustausch, Abgleiche, keine Limits bei Design und Material, und dennoch traditionelles Bewährtes einfließen zu lassen, wird eher auf ein wesentliches Minimum eingeschränkt bleiben MÜSSEN.
Klar, eine kleine Leistung muss in der Anerkennung -hier mittels Geld- auch kleiner ausfallen, entsprechend auch die Anforderungen/Ansprüche.
Die Entscheidung fällt und hängt allein vom Budget [und in der Tat sind Die mit hohem Budget vorhanden-Und: alles hat sein Preis, nichts ist umsonst] ab, was jemand bereit ist zu investieren und als Nichtthailänder bereit ist, eventuell zu „verlieren“ -also ohne Wehmut und emotionales Nachtrauern, weil ja die Nutzungszeit vielleicht kurz ist [und nicht an die nächste Generation weitergegeben kann] und das Grundstück auch nur eine gewisse Zeit Bestandschutz [Pacht] hat, oder kein Besitz sein kann.
Aber das kann für Jedermann schon als bekannt vorausgesetzt werden, und jeder zieht sein Ding durch, ohne das Eins als besser/richtig oder schlecht/falsch zu gelten hat.
A.G.u.G.v. Uwe :wave

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Bauausführung (Arbeiter...)

Ungelesener Beitragvon Uwe » Di Aug 16, 2022 4:06 pm

Hier eine Seite, um sich Anregungen zur Hausinnengestaltung zu holen:

A.G.u.G.v. Uwe :wave

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Bauausführung (Arbeiter...)

Ungelesener Beitragvon Uwe » Sa Aug 20, 2022 7:01 pm

Es ist nicht gesagt, dass, wenn man (Farang) beim Bauen vor Ort ist, alles nach Plan verläuft.
Und es nicht nur bei Farangs manchmal üblich, zu Meckern/Nörgeln:
Denn, Aussnahmen bestätigen die Regel (dazu noch auf Empfehlung aus Bekanntenkreis geachtet).
Auch Thais vor Ort am Baugeschehen erleben ab und zu einige Ungereimtheiten, die Anlass zum "Meckern" (begründete Beschwerde: von Thai zu Thai wohlgemerkt) geben.
Auch nachrägliche Umänderungen (Abänderungen vom ursprünglichen Bauplan vom Thaiauftraggeber) werden recht ungern vom Bauleiter akzeptiert (zu unrecht) und bringt das Projekt zu einer Eskalationsstufe, mit dem Keinen geholfen ist.


Interssant was der Anwalt (in der Position neutral und vom Sender) mitteilt: Der erste Abschlag (Zahlungsplan, der meist in 4/5 Abschnitten geleistet wird) ist in der Höhe viel zu hoch, und ist in erster Linie vorteilhaft nur für den Auftragnehmer. Bei der letzten Zahlung, so sie dann gezahlt wird (weil mit Kürzung aus Qualitäts-, Termingründen, etc. gerechnet wird), ist das für den Aufragnehmer schon als Bonus zu sehen.
A.G.u.G.v. Uwe :wave


Zurück zu „Haus Bauen in Thailand“



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 129 Gäste