Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

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WADI (†2016)
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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon WADI (†2016) » Fr Nov 06, 2015 9:36 pm

danke für Schilderung bzgl. der Reparaturmaterialien, wer weiß wann ich darauf einmal zurückgreifen möchte
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Megaman
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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon Megaman » Sa Nov 07, 2015 2:10 am

Ich hoffe, diese Materialien nie brauchen zu müssen ! :prost

Und für Detlef hoffe ich, daß es ruhig bleibt :t

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Detlef (†2020)
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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Di Nov 10, 2015 10:58 am

Also, so richtig geht es nicht weiter auf der Rep.-Baustelle. Meine liebe Frau hat am Sonntag bei Muttern auf dem Land wieder einen Rollgriff gemacht und so einiges an Pflanzen für unseren Garten mitgehen lassen.
Ich war dann gestern noch im Garten-Center und hab dort auch noch zugeschlagen.
Jetzt sind wir erst mal damit beschäftigt, das Zeug in die Erde zu bekommen.
Die Außenseite ist aber schon fertig gestrichen. Bis jetzt noch keine weitere Rissbildung... :t
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klabauter
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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon klabauter » Di Nov 10, 2015 12:46 pm

Detlef hat geschrieben:Bis jetzt noch keine weitere Rissbildung... :t


Die kommt leider bestimmt in der nächsten Regenzeit.

Megaman
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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon Megaman » Fr Nov 20, 2015 11:01 pm

Hallo Detlef,
ich bin immer noch am grübeln, was die Ursache Deiner Rissbildung ist und wie ich so ein Desaster beim Bauen vermeiden kann. Ich bin auf einen älteren Beitrag von Dir schreibst Du:

Beton (ebenso Baustahl) hat einen ca. zehnfach höheren Ausdehnungskoeffizient als "Ytong".

Woher hast Du diesen Wert ? Ich hab folgende Werte gefunden:

Stahlbeton 0,01 mm/°C
Gasbeton 0,008 mm/°C
Betonsteine 0,007 mm/°C
Ziegelmauer 0,007 mm/°C


jeweils bezogen auf 1m.

Das heißt aber, dass die Werte von (Stahl-)Beton nur 20% höher sind als Gasbeton (Ytong/ Q-Con) und nicht das 10-fache ! :wie
Danach dürfte die Ausdehnung keinesfalls ursächlich für Deine Mega-Risse sein.

Meine Mia sagte mir aber, daß auf Grund der teilweise starken Trockenheit dieses Jahr an vielen Häusern solche Risse aufgetreten seien.

Wie auch immer, vielleicht erfahren wir irgendwann die tatsächlich Ursache.

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Detlef (†2020)
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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Fr Nov 27, 2015 1:30 pm

Megaman hat geschrieben:Hallo Detlef,
ich bin immer noch am grübeln, was die Ursache Deiner Rissbildung ist und wie ich so ein Desaster beim Bauen vermeiden kann.

Konventionell bauen! Auf eine solide Gründung achten! Beim armierten Beton nicht sparen. Eventuell Pfähle (richtig) rammen. Solange, bis es wirklich nicht tiefer geht.

Die Sonne vom Mauerwerk fernhalten. Durch vorgestellte, hinterlüftete Wände?

Mein Resumé bezüglich Poren-Beton: bringt in der normalen Praxis nicht viel. Ohne Air heizen sich die Räume bis auf 32°C auf. Einzig nennenswerter Vorteil: keine nach innen gerichtete Strahlungswärme von den Wänden. Da konnte ich den direkten Vergleich zu unserem "alten" Haus (Ziegelstein einfach) ziehen.


Ich bin auf einen älteren Beitrag von Dir schreibst Du:

Beton (ebenso Baustahl) hat einen ca. zehnfach höheren Ausdehnungskoeffizient als "Ytong".

Woher hast Du diesen Wert ? Ich hab folgende Werte gefunden:

Stahlbeton 0,01 mm/°C
Gasbeton 0,008 mm/°C
Betonsteine 0,007 mm/°C
Ziegelmauer 0,007 mm/°C


jeweils bezogen auf 1m.

Das heißt aber, dass die Werte von (Stahl-)Beton nur 20% höher sind als Gasbeton (Ytong/ Q-Con) und nicht das 10-fache ! :wie
Das frage ich mich nunmehr auch. Ich habe noch einmal die einschlägigen web-sites durchgestöbert, kann aber deine Ergebnisse nur bestätigen. Ich finde auch nichts anderes.
Danach dürfte die Ausdehnung keinesfalls ursächlich für Deine Mega-Risse sein.
Das würde ich nicht so weit wegschieben.
Dachstuhl aus Stahl, durch eingegossene Eisen fest verbunden mit dem Ringanker. Da treten schon Schiebekräfte auf.

Meine Mia sagte mir aber, daß auf Grund der teilweise starken Trockenheit dieses Jahr an vielen Häusern solche Risse aufgetreten seien.
Das gleiche habe ich auch von anderer Seite vernommen. Absenkung des Grundwasserspiegels als Ursache für starke Setzung des Gebäudes. Bis zu dem Zeitpunkt, zu dem es zur Rissbildung kam, hat es so gut wie nicht geregnet. Von daher, so denke ich, ist die These "Aufweichung des Untergrunds durch Wasser" in meinem Fall nicht anzuziehen.
Wie auch immer, vielleicht erfahren wir irgendwann die tatsächlich Ursache.
Daran glaube ich nicht mehr. :lol:

Und entschuldige bitte, dass ich erst so spät reagiert habe. :oops:
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thedi
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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon thedi » Fr Nov 27, 2015 3:39 pm

Absenkung des Grundwasserspiegels als Ursache für starke Setzung des Gebäudes. Bis zu dem Zeitpunkt, zu dem es zur Rissbildung kam, hat es so gut wie nicht geregnet. Von daher, so denke ich, ist die These "Aufweichung des Untergrunds durch Wasser" in meinem Fall nicht anzunehmen.

Wenn Lehm nass wird dehnt er sich aus. Wenn er trocknet zieht er sich zusammen. Sieht man gut an den Rissen in ausgetrockneten Böden.
Trockenheit.jpg
Trockenheit.jpg (57.02 KiB) 10658 mal betrachtet


Somit könnte auch die aussergewöhnliche Trockenheit eine Ursache sein.

Im Nachhinein ist man immer klüger. Wie Andre's Artikel viewtopic.php?f=12&t=6324 zeigt ist bei dem Haus ein Problem, dass nicht alle Stützen des Ringankers auf einer durchgehenden Grundplatte stehen. Somit können sich einzelne Stützen anders bewegen als der grosse Rest. Der Ringanker und das damit verbundene Dach sind starr und stabiler als die Wände. Somit entstanden Risse nicht im Ringanker und Dach, sondern in den Wänden, als sich die schwere zentrale Bodenplatte etwas senkte und dafür die Aussenstützen angehoben wurden - wie bei einem Pudding, wenn man in der Mitte mit der flachen Hand drauf drückt. Es ging nur um einen cm. Das hätte niemand gemerkt, wenn sich das ganze Haus zusammen gesenkt hätte: wenn alle Säulen auf dem gleichen Fundament stehen würden und dieses so stabil wäre wie der Ringanker und das Dach.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi

Uwe
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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon Uwe » Fr Nov 27, 2015 3:41 pm

Detlef hat geschrieben:Mein Resumé bezüglich Poren-Beton: bringt in der normalen Praxis nicht viel.

Hui, dass klingt aber hart (für den, der sich ein "Wunder" von Q-Con erhofft hat).
Und dafür, dass Du Dir dieses Experiment "geleistet" hast (was uns letztendlich zu Gute kommt-Deine Erfahrungen :t ), und dass es dann mit noch so "großartigen" Unannehmlichkeiten und Überraschungen verbunden ist, und Du doch so viel Energie, Ideen, Zeit und Mühe (und Geld) investierst hast, dass ist insgesamt 'ne überharte Nuss.
Aber: wir sehen die Tatsachen, und die sind fakt.

Detlef hat geschrieben: Ohne Air heizen sich die Räume bis auf 32°C auf.

Dass hätte ich nicht gedacht. 1 bis 2 (oder gar mehr) Grad weniger durch den Einsatz von Q-Con, hätte ich für möglich gehalten, und erwartet. Weil, es gab die Information an anderer Stelle, dass selbst ein 10er Q-Con für "Abkühlung" sorgt (im Vergleich zum Ziegel).
So ist Deine Aussage sehr ernüchternd, und rückt die Bauweise mit Gasporensteinen in ein anderes Licht.

Detlef hat geschrieben:Einzig nennenswerter Vorteil: keine nach innen gerichtete Strahlungswärme von den Wänden.

Wie sieht es bei den Außenwänden (im Schatten- und Sonnenbereich) aus? Hast Du das Gefühl (Hand, Haut, Messinstrumente), dass es im Vergleich zu It Deang anders aussieht? Oder in etwa auch gleich? Auch hier gab es Infos, die vermuten ließen, dass sich der Q-Con allein in der Sonne nicht zu sehr aufheizt. Dann müsste es theoretisch im Schattenbereich, durch den geringeren Wärmeleitwert gegenüber Ziegel, noch besser bestellt sein.
Oder platzt hier der nächste "Luftballon" in Thailand, weil Hitze und Zeit dieses Klimas die "Zunichtemacher" der wertgeschätzen Eigenschaften (in Europa) des Gasporenbetonsteins sind?
A.G.u.G.v. Uwe :wave

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WADI (†2016)
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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon WADI (†2016) » Fr Nov 27, 2015 4:37 pm

Uwe hat geschrieben:
Detlef hat geschrieben: Ohne Air heizen sich die Räume bis auf 32°C auf.

Dass hätte ich nicht gedacht. 1 bis 2 (oder gar mehr) Grad weniger durch den Einsatz von Q-Con, hätte ich für möglich gehalten, und erwartet


wenn die air nicht eingeschaltet ist stehen bei jedem u. überall die Fenster offen (mit MoskitoNetz ?!), da spricht man auch nur über die Temp. in der Sonne u. im Schatten (sprich: im Haus). Wenn es draußen im Schatten 34°C ist u. die Luft transportiert die Wärme ins Haus dann sind drinnen auch 34°C und der durchmarschierenden Luft ist es egal, ob man Ytong, Rotziegel, Holz oder sonst etwas verbaut hat
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Detlef (†2020)
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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Fr Nov 27, 2015 4:55 pm

Tja, Uwe. Ist schon ein bisschen ernüchternd, meine Aussage. Die kannst du aber getrost relativieren.

Die 32°C (bisher die max. Erwärmung) kommen im sogenannten Patio zustande. Der ist zwar von allen Seiten durch vorgesetzte Räume umschlossen, aber nicht gänzlich. Der gesamten Innenwand-Fläche von rd. 96 m² (68 m² Grundfläche) stehen ca. 17 m² Glasfläche gegenüber. Davon ist die Hälfte permanent offen. Eine intelligentes Handling im Zusammenspiel mit den Außen-/Innentemperaturen und den Öffnungszeiten der Fenster/Türen lässt sich nicht realisieren. Da möchte ich wenigstens vom Luftzug profitieren und mache deshalb alle Fenster und Türen auf. Im Patio. Dort beträgt die aktuelle Temperatur 29,5°C bei 30,5° Außentemperatur. Die Luftfeuchte (innen) liegt bei knapp 40%.
Im "kleinen" Wohnzimmer bilden sich fast identische Temperaturen. Auch dort gibt es relativ große Fensterflächen. Die Fenster sind aber, ausgenommen 2 diagonal angeordnete Oberlichter, permanent geschlossen und auf der "Sonnenseite" durch innen liegende Rollos verdunkelt.

Im Schlafzimmer sind es 28°C bei ebenfalls 40% relativer Luftfeuchtigkeit. Hier sind Fenster und Türen geschlossen, nur die Oberlichter bleiben geöffnet. Das Schlafzimmer ist nach NO ausgerichtet und wird nur kurzzeitig durch die Sonne beschienen.

Das Esszimmer und der Hauswirtschaftraum haben 28,5°C bei 42% Luftfeuchte. Hier sind die beiden gegenüber liegenden Fenster permanent geöffnet. Es gibt eine relativ starke Querbelüftung, die als Durchzug wahrgenommen wird.

Die Küchenräume sind natürlich wärmer, da sich dort die Feuerstellen und der Kühlschrank und die Gefriertruhe befinden. Und der Kühlschrank wird an den seitlichen Außenflächen schon sehr warm. Im Kochbereich empfindet man die Wärme wiederum nicht so sehr, da auch hier ein sehr schneller Luftaustausch durch 2 gegenüberliegende Türen (auch am Tage permanent geöffnet) stattfindet.

Alle hier angezogenen Temperaturen wurden heute um 16:00 Uhr notiert. Es weht eine angenehme Brise.

Ich bin sicher, hätte ich einschalig mit "it däng" gebaut, lägen die Temperaturen höher.
Um wieviel? Weiß ich doch nicht! :lol:

Es ist in der Tat so, dass die Außenwände aus Porenbeton sich nicht so warm anfühlen, wie die aus "it däng" oder Zementblock. Und somit auch innen nicht so warm werden. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass die Innenwände kühler sind.

Ich habe noch sehr gut in Erinnerung, wie sich das in unserem "alten" Haus darstellte. Die Innenwände waren des nachts wärmer als die Außentemperatur.
An einer exponierten Wand befand sich die Küchenzeile. Wenn man die Türen der Hängeschränke öffnete, schlug einem die Wärme deutlich spürbar entgegen.

Ein derartiger Effekt zeigt sich in dem jetzigen Haus nicht.

Meine vorangegangene Aussage habe ich übrigens auf die Frage abgestellt, wie man auf "Nummer Sicher" gehen kann, dass nicht so etwas passiert, was mir widerfahren ist.

Wenn Porenbeton ohne Säulen, dann als solide Basis eine dicke, fette Bodenplatte mit Unterzügen analog der Wände. Die Bodenplatte muss allen Unwägbarkeiten, die sich im Untergrund befinden, standhalten. Meine aktuelle Meinung. :mrgreen:
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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon Uwe » Fr Nov 27, 2015 5:17 pm

Dank Dir Detlef für Dein Tagesmessbericht.

Detlef hat geschrieben:Ich bin sicher, hätte ich einschalig mit "it däng" gebaut, lägen die Temperaturen höher.

vs:
WADI hat geschrieben:...ist es egal, ob man Ytong, Rotziegel, Holz oder sonst etwas verbaut hat

Hmm.
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Detlef (†2020)
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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Fr Nov 27, 2015 6:24 pm

Uwe hat geschrieben:Hmm.


Rein theoretisch hat der Wadi natürlich recht. Das muss aber nicht heißen, das es in der Praxis nicht doch Abweichungen von der Theorie gibt.

Ich halte mich am frühen Mittag draußen auf. Mir wird es zu warm. Ich gehe rein und empfinde es drinnen kühler. Ohne aufs Thermometer zu schauen.
Auswirkungen der "Restkühle" von den Nachttemperaturen? Um beim Patio zu bleiben: der kühlt sich augenblicklich bis morgens 6:00 Uhr auf 26°C ab.
Im Schlafzimmer, nun bei geöffneten Fenstern (Querbelüftung), geht die Temperatur auf 25°C runter, die Luftfeuchte steigt auf 50 bzw. 55%.

Bei all den genannten Werten ist natürlich zu berücksichtigen, dass nicht alle Thermo-/Hygrometer den exakt gleichen Wert messen. Da gibt es schon ein paar Zehntel Messabweichung.

Mich würde mal interessieren, ob ich mit meiner ungeprüften Behauptung recht habe, dass, je geringer das spezifische Gewicht des Baustoffes ist, desto geringer das Speichervermögen ist und somit auch die "Entladung".
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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon Megaman » Fr Nov 27, 2015 7:18 pm

Hi Detlef,
wenn Du schreibst "Konventionell bauen! " was meinst Du damit? Hälst Du Skelettbauweise mit Ytong und entsprechenden Beton-Querriegel noch für konventionell oder verstehst Du darunter nur Skelettbauweise mit Betonsteinen oden Ziegeln ?

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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mo Nov 30, 2015 6:27 pm

Detlef hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, ob ich mit meiner ungeprüften Behauptung recht habe, dass, je geringer das spezifische Gewicht des Baustoffes ist, desto geringer das Speichervermögen ist und somit auch die "Entladung".

Beim Baustoff Steine könnt' man das sagen. Wiederum beim Glas, als sehr dichtes und schweres Material (z.B. zum Vergleich mal bei Beton geschaut), hingegen, zeigt sich ein doch geringer Wärmeleitwert, und somit geringes Speichermedium für Hitze.

Hier mal (m)eine kleine Zusammenstellung wichtiger Parameter:
Wärmedurchgangskoeffizient: spez.Gewicht: Wärmeleitzahl:
U-Wert: Rohdichte: Wärmeleitfähigkeit:
ψ (W/m²K) ρ (kg/m³) λ (W/mK)
Bauelement :
Beton: - - 2200 1,60
Zementmörtel: - - 2000 1,40
Kalkzementputz 2cm: 0,023 1700 0,90
Außenwand aus Beton ohne
Wärmedämmung25cm: 3,3 2000 1,6
Außenwand aus Mauerziegeln 24cm: ca. 1,5 1800 0,75
Außenwand aus Mauerziegeln 36,5cm: ca.0,8 = =
Innenwand aus Mauerziegeln 11,5cm: 3,0 = =
Außenwand aus Porenbeton 36,5 cm: ca. 0,2 800 0,29
Innenwand aus Porenbeton 28cm: ca. 0,6 800 =
Kalksandstein: 1200 0,56
Standard-Fenster
mit Wärmeschutzverglasung: ca. 1,3
Passivhaus-Fenster
(zB. Dreifachverglasung+Edelgas): 0,5 – 0,8
Einfachfenster 4mm: 5,9
Doppelfenster
(ohne Abstandsmaß, da individuell): 3,0
Fenster mit Isolierverglasung 2,4mm: 2,8-3,0
Glas: 2500 0,81

Sorry, Tabelle wird nicht richtig angezeigt. Darum mal hier schnell (unten) rüberschauen:
http://asiapurtravel.phpbb6.de/asiapurt ... 54-20.html

A.G.u.G.v. Uwe :wave

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Re: Schlechter Start..., noch (vorläufig) schlechteres Ende

Ungelesener Beitragvon Uwe » Di Dez 01, 2015 4:45 pm

Noch kurze Anmerkung zum geringen spezifischen Gewicht eines Baustoffes.
Dadurch ergibt sich ein schlechteres Schallschutzverhalten und ein Einsatz als tragendes Element wird durch eine geringere Belastbarkeit reduziert.
Bei Kalksandstein zum Beispiel kann auf Grund der höheren Steindruckfestigkeit schon ein 11,5er Stein als tragend ausgeführt werden, was bei Q-Con als Gasporenstein nicht möglich ist.
Aber bei der Wärmeleitfähigkeit hat Q-Con die Nase vorn: 0,29(W/mK), Kalksandstein: 0,56(W/mK) und Ziegelstein: 0,75(W/mK). Beton sieht mit 1,60(W/mK) sehr schlecht aus.
A.G.u.G.v. Uwe :wave


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