Einbruchpräventionsmaßnahmen: (un)nötig!?

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Detlef (†2020)
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Re: Einbruchpräventionsmaßnahmen: (un)nötig!?

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Mi Apr 01, 2015 8:44 pm

Also, ich kann diese übertriebene Einbrecher-Fobie nicht so recht nachvollziehen. Wenn das Objekt bewohnt ist und es keine lange Abwesenheit der Bewohner gibt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass eingebrochen wird, doch eher gering.
Zu 100% ausschließen kann man die Möglichkeit zwar nicht, aber ebenso wenig kann man einen 100%igen Einbruchsschutz realisieren. Es sei denn, man legt die gesamte Baumaßnahme darauf hin aus. Das dürfte aber wiederum eine kaum bezahlbare Maßnahme werden.

Uwe schrieb an anderer Stelle:
Dann brauch‘ ich noch mal Nachhilfe (ich bin da nicht auf dem Laufenden): Decken in Thailand mit den 4cm starken 60er Betonpanelen zu „bestücken“, ist, soweit ich gehört habe, ein No-Go (ich hätt‘ gedacht, wär‘ doch schon mal ‘ne recht schwierige Hürde, so als obere Einstiegssperre, wenn man es denn ernsthaft will).
Was sind denn die Nachteile dieser Maßnahme (die Verkleidung mit Gipskartonplatten steht dem doch nichts im Wege, und der klimatisierten Örtlichkeit wäre es doch wohl auch förderlich? Oder ist’s der unerwünschte Wärmespeichereffekt, oder Taupunktprobleme? Oder Preis, oder…?)?


Massive Decken sind doch gang und gäbe. Bei zweigeschossiger Bauweise sind sie unabdingbar. Bei eingeschossiger Bauweise hätte ich keine Bedenken, eine massive Decke zu bauen. Das ist in D ein Selbstverständnis.

Mein Motiv wäre aber sicherlich nicht die Angst vor Einbrechern.
...selbst ist der Mann! (wenn man ihn lässt und wenn er kann)

Expat2010
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Re: Einbruchpräventionsmaßnahmen: (un)nötig!?

Ungelesener Beitragvon Expat2010 » Mi Apr 01, 2015 11:59 pm

Nun, wenn man selbst -so wie wir- Opfer eines Einbruches war, sieht man das wohl etwas anders. Und: Wir waren ganze eineinhalb Stunden weg.
Anwesend waren lediglich 3 Hunde am und im Haus. Die kurze Zeit hat genügt, sämtliche leicht zu transportierenden Wertsachen wegzuschleppen.
Der Schaden war enorm. Kommentar des Polizisten: "You have luck, normally they poisen the dogs". Warum die Köter nichts unternommen haben verstehe ich bis heute nicht.

Die Einbrecher sind durch das einzige damals noch unvergitterte Fenster eingestiegen. Erstmal im Haus angelangt, konnten sie dann ungestört "arbeiten".

Natürlich, das stimmt Detlef, einen hundertprozentigen Schutz kann man kaum erreichen. Nur: Der gewöhnliche Einbrecher steigt dort ein, wo sich die Gelegenheit bietet.
Er will unbeobachtet und geräuschlos schnell rein und wieder raus. Da schrecken einige deutlich sichtbare Hürden wie Fenstergitter und Überwachungskameras ab.
Hunde vielleicht auch.

Dem Umstand, dass die Einbrecher zeitnah auch andere Häuser in der Nachbarschaft aufbrachen und dabei die Villa eines Polizeioffiziers erwischten, haben wir es zu verdanken, dass die Täter ermittelt wurden.
Unsere Wertsachen blieben trotzdem verschwunden. Hat mich allerdings nicht gewundert. Wenigstens haben sich meine Befürchtungen, dass das jemand aus dem "Umfeld" war nicht bestätigt.

Grüße aus Banmai

Günter (jetzt seit mehr als 3 jahren "einbruchsfrei")

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thedi
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Re: Normales/einfaches Thaihaus?

Ungelesener Beitragvon thedi » Di Dez 29, 2015 10:36 am

... Fenstergitter ... Sicherheitsglas ... Dreifachverglasung ...


So wie ich das verstanden habe, war der Vorschlag für Fenstergitter mit Sicherheitsbedenken begründet. Was tatsächlich ein Problem sein könnte, wenn Tuarek die Baustelle jeweils von April bis September ruhen lassen möchte.

Ich meine aber, dass dann nicht einmal Panzerglas 'unerwünschte Besucher' abhalten könnte. Die Baustelle muss bewohnt sein, oder wenigstens neben einem bewohnten Haus stehen, in der gleichen Umzäunung. Ein monatelang leerstehendes Objekt wäre unrealistisch. Und auch Hunde zu denen nur täglich jemand schaut würden an daran nichts ändern.

Einem Freund wurde schon zwei mal ins Haus eingebrochen. Sein Haus ist etwas ausserhalb eines Dorfes. Er hat einen grossen Schäferhund. Die Fenster sind mit den üblichen Gittern gesichert. Die Einbrecher haben diese Gitter den Schweissstellen entlang aufgebrochen, die so heraus genommen Stäbe schön ordentlich aufgeschichtet und sind dann ins Haus eingestiegen. Der Hund hat scheinbar schwanzwedelnd zugeschaut - er bellt wie wild wenn der Besitzer zu Hause ist und sich jemand dem Haus nähert - ist der Besitzer aber abwesend, freut er sich scheinbar an 'Besuch'.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi


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