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Ich weiß, dass ich nicht weiß

Verfasst: Di Okt 25, 2016 5:45 pm
von Rudi (†2019)
Die wissenschaftliche Erkenntnis scheint wie eine Wunderkiste mit doppeltem Boden zu sein. Kaum glaubt man, etwas wirklich ergründet zu haben, tut sich plötzlich eine völlig neue Dimension auf und man steht mit seinem Wissen wieder ganz am Anfang. Man fühlt sich zwangsläufig an Sokrates’ berühmten Ausspruch erinnert: „Ich weiß, dass ich nicht weiß“.
Das Frappierende an Dunkler Materie und Dunkler Energie ist, dass sie nicht irgendwo in den Tiefen des dunklen Universums verborgen liegen. Wenn dem so wäre, könnten wir uns fragen: „Was hat das eigentlich mit uns zu tun?“. Wenn es sie jedoch wirklich gibt, wovon die meisten Physiker heute ausgehen, dann sind sie hier und jetzt präsent. Wer werden von ihnen permanent durchdrungen. Genau so verhält es sich mit der Geistigen Welt. Sie befindet sich auch nicht jenseits der Wolken in ungreifbarer Ferne. Sie ist ständig da. Sie durchdringt uns und wir durchdringen sie. Wir sind uns dessen nur noch nicht bewusst.
So wie den Wissenschaftlern geht es auch jenen, die sich auf den spirituellen Weg machen. Zu Beginn mag man die Materiewelt noch für die ganze Wahrheit halten. Wir bewegen uns in ihr mit größter Selbstverständlichkeit und leben in dem Gefühl, gut Bescheid zu wissen. Doch unsere Intuition lässt uns manchmal zweifeln und wir fragen uns: „Gibt es vielleicht noch eine Welt hinter der Welt?“ Oft sind es Schlüsselerlebnisse, die unsere Sinne für eine andere Dimension öffnen. Bei jedem Menschen läuft es anders ab: Die einen machen während einer Krankheit eine seltsame Erfahrung und merken plötzlich: „Oh, da ist jetzt etwas, was ich noch nie wahrgenommen habe“. Andere haben seltsame Erlebnisse, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Es gibt unzählige Berichte von Begegnungen mit kürzlich Verstorbenen. Auch mit Meditations- und Atemtechniken ist es möglich, den sechsten Sinn zu schärfen und Einblicke in bisher nicht so vertraute Welten zu erlangen.
Wer diese Schritte wagt, muss sich fühlen wie die Wissenschaftler, als sie sich bewusst wurden, dass sie bisher nur 5% der Realität gesehen haben, oder wie die Seereisenden vor 500 Jahren, als sie zum ersten Mal unerforschte Kontinente betraten. Die Geistige Welt ist vielfältig und endlos. Wir Menschen haben die Möglichkeit, sie zu erforschen, denn das, was uns zu Menschen macht, unser Bewusstsein, unser Denken, unser Fühlen, ist schon Teil dieser Geistigen Welt. Aber zu unserem eigenen Schutz sind unsere geistigen Sinne zuerst verschlossen. Wir wären mit der Flut an Eindrücken schlicht und einfach überfordert. Jedes Mal, wenn wir neue Erfahrungen machen, brauchen wir etwas Zeit, um sie zu verarbeiten und integrieren. Durch bewusstes Üben mit unseren geistigen Empfangsorganen können sie nach und nach geöffnet werden und immer mehr Eindrücke und Informationen können in uns einfließen.
Völlig neue Möglichkeiten eröffnen sich. Wir können Kontakt zu anderen herstellen, ohne uns des Hilfsmittels der Sprache bedienen zu müssen. Wir bekommen Zugang zu unserer höheren Intelligenz, die uns wertvolle Informationen für unsere konkrete Lebensgestaltung übermitteln kann. Es öffnen sich Tore, durch die uns positive Energie zufließen kann, die uns mit Glück und Zufriedenheit erfüllt. All das und noch viel mehr erwartet uns, wenn wir uns für die „Welt hinter der Welt“ öffnen. Was wir mit unseren leiblichen Augen sehen und mit unseren Ohren hören macht nicht annähernd 5% von dem aus, was unsere geistigen Augen und Ohren wahrzunehmen vermögen. Anders als die Physiker brauchen wir keine teuren Teilchenbeschleuniger oder Schiffe, wie die alten Seefahrer, um neue Welten zu erkunden. Jeder von uns hat alles schon in sich. Hier, jetzt und kostenlos. Es reicht, sich in Stille hinzusetzen, die äußeren Sinne für eine Weile zu verschließen und sich für die inneren Sinne zu öffnen.

Re: Ich weiß, dass ich nicht weiß

Verfasst: Di Okt 25, 2016 9:20 pm
von KoratCat
Rudi hat geschrieben:Ich weiß, dass ich nicht weiß


"Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung", heißt es! ;)

Re: Ich weiß, dass ich nicht weiß

Verfasst: Mi Okt 26, 2016 12:32 am
von Damnam
Danke Rudi, Du hast Worte gwählt, die ich kenne, aber nicht wusste, wie zu schreiben.

Ich bin noch mitten im Arbeitsprozess, hab oft Mühe, mit dem Abschalten am Abend.

Ich benötige einen kleinen Rand eines Reisfeldes, um abzusitzen und in Ruhe nachdenken zu können, mich meines selbst Bewusst zu werden.

Ich hoffe dies in 8 - 9 Jahren erlangen zu können.

Aber das Wichtigste ist die Vorbereitung.

Tschok dii

Damnam