Mystik und Quantenphysik

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Rudi (†2019)
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Mystik und Quantenphysik

Ungelesener Beitragvon Rudi (†2019) » Sa Mai 21, 2016 7:37 pm

Quantenphysik ist lediglich das Wissen der Ur- oder Indigenen Völker. Dem Christlichen Abendland wurde beim zusammensetzten der Bibel unter Constantin dieses Wissen weitestgehend vorenthalten, d.h. nicht in die Bibel aufgenommen, weil es dem Klerus und Constantin zu gefährlich schien, oder es nicht verstanden wurde. Es gibt also auch noch in der Bibel Aussagen, die denen der östlichen Mystik gleichen.
So braucht der verkopfte, linkshemisphärische denkende Mensch des Westens heute die Wissenschaft der Quantentheorie, die selbst immer noch von gewissen Kreisen weder publiziert noch verstanden werden möchte.
Denn was die Mystikern aller Glaubensrichtungen in ihrer Innenschau intuitiv wahr genommen haben, wird heute durch die moderne Quantenphysik weitestgehend bestätigt.

Der Physiker Fridjof Capra hat in seinem Buch „Das Tao der Physik“ systematisch den Versuch unternommen, die Aussagen moderner Physik und östlicher Philosophie zu vergleichen. Dabei macht er auf überzeugende Art klar, dass die Konsequenzen der Quantenphysik unser Weltbild viel eher an die Sichtweise des Taoismus oder Yoga heranrücken als die an den gängigen Materialismus. Und er sah, dass die alte Hindumystik im Grunde Quantentheorie in metaphysischer Verpackung sei.

H.P. Dürr ein Schüler Heisenbergs, der in den USA studierte und arbeitete hatte einen Kollegen indianischer Abstammung. Als dieser seinem Vater, der weder lesen noch schreiben konnte, erklären wollte, was er dort studiere (Quantenphysik), antwortete der, das wisse er alles. Er hatte alles intuitiv erfahren, weniger intellektuell.

Die moderne Physik entdeckt mit ihren komplizierten Maschinen nur alte Weisheiten neu.
Der Buddha entdeckte vor 2500 Jahren in seiner Innenschau, dass die subatomaren Teilchen keine wirkliche Festigkeit und Stabilität haben, sondern wie ein Strom von Schwingungen auftreten, er nannte sie Kalāpas. Was er sah, waren wohl die Quantenwellen, die Joseph Ratzinger, der spätere und jetzt emeritierte Papst, mit Gott verglich. Hat der Buddha, ohne es zu ahnen, Gott entdeckt? Was der Buddha entdeckte, war so unglaublich, dass nur Mystiker es verstehen konnten, aber heutzutage hilft die Quantenphysik immer mehr Menschen es zu verstehen. War der Buddha der Entdecker der Quantenphysik?

Buddhisten fassen ein Objekt als Vorgang, nicht als Ding oder Substanz auf. Wie die modernen Physiker sehen die Buddhisten alle Objekte als Vorgänge in einem universellen Fluss und verneinen die Existenz einer materiellen Substanz.
Die östlichen Mystiker bestehen immer wieder darauf, dass die letzte Wirklichkeit niemals ein Objekt logischen Folgerns oder demonstrierbares Wissen sein kann.
Absolutes Wissen ist eine völlig nicht-intellektuelle Erfahrung der Wirklichkeit, eine Erfahrung, die in einem »meditativen« oder mystischen Zustand auftritt. Das Grundziel ist es, den denkenden Verstand zum Schweigen zu bringen und vom rationalen auf das intuitive Bewusstsein umzuschalten. In vielen Formen der Meditation wird das rationale Bewusstsein dadurch zu Schweigen gebracht, dass man seine Aufmerksamkeit auf einen einzigen Punkt, wie z.B. den Atem konzentriert.

Viele Physiker, die in einer Tradition erzogen wurden, die Mystik mit vagen, geheimnisvollen und höchst unwissenschaftlichen Dingen in Verbindung bringt, waren schockiert, als man ihre Ideen mit denen von Mystikern verglich. Glücklicherweise ändert sich diese Haltung jetzt. Nachdem Meditation nicht länger lächerlich oder mit Argwohn betrachtet wird, wird die Mystik selbst innerhalb der Gemeinschaft der Wissenschaftler ernst genommen.

Das Verstehen des eigenen Bewusstseins und seine Beziehungen zum übrigen Universum ist der Ausgangspunkt aller mystischen Erfahrung. Dann gibt es kaum noch Zweifel an der Bedeutung der Parallelen zwischen der Weltanschauung der Physiker und der Mystiker. Die interessante Frage ist dann nicht, ob diese Parallelen existieren, sondern warum, und weiter, was daraus folgt.

Die Parallelen werden plausibel, wenn wir uns die Ähnlichkeiten ansehen, die trotz der unterschiedlichen Ansätze existieren. Erstens sind ihre Methoden rein empirisch: Physiker leiten ihr Wissen von Versuchen ab, Mystiker von meditativen Erkenntnissen. Beides sind Beobachtungen, und in beiden Bereichen werden diese Beobachtungen als einzige Quelle des Wissens anerkannt.
Der Gegenstand der Beobachtung ist freilich in beiden Fällen sehr verschieden. Die Mystiker schauen nach innen und erforschen ihr Bewusstsein auf verschiedenen Ebenen, die den Körper als physische Manifestation des Geistes einschließen.

Im Gegensatz zu den Mystikern beginnt der Physiker seine Erforschung des Wesens der Dinge mit dem Studium der materiellen Welt. Beim Eindringen in die tieferen Schichten der Materie wurde er sich der Einheit aller Dinge und Vorgänge bewusst.
Darüber hinaus hat er auch gelernt, dass er selbst und sein Bewusstsein ein integraler Teil dieser Einheit sind. So kommen der Mystiker und der Physiker zu derselben Schlussfolgerung, der eine ausgehend vom Reich des Inneren, der andere von der äußeren Welt.

Eine weitere Ähnlichkeit zwischen dem Weg des Physikers und dem des Mystikers liegt darin, dass ihre Beobachtungen auf Ebenen stattfinden, die den gewöhnlichen Sinnen nicht zugänglich sind.
Obwohl die Theorien der Physiker denen der Mystiker ähnlich sind, fällt auf, wie wenig dies die Einstellung der meisten Wissenschaftler beeinflusst hat. In der Mystik kann Wissen nicht von einer bestimmten Lebensweise getrennt werden, die zu ihrer lebendigen Manifestation wird. Mystisches Wissen zu erwerben heißt, sich einer Wandlung zu unterziehen.
Man könnte sogar sagen, dass dieses Wissen die Wandlung ist. Dagegen nehmen die heutigen Physiker die Auswirkungen ihrer Theorien anscheinend kaum zur Kenntnis, denn das Wissen ist für die praktischen Anwendung nicht mehr erforderlich, ebenso für die Fertigung von Erzeugnissen auf der Basis der Quantenphysik.
Für die geistige Entwicklung des Einzelnen und der Gesellschaft ist diese o.g. Wissen allerdings von großer Wichtigkeit. Es erklärt die Entstehung von Allem was ist.

Die Religion der alten germanischen Völker war eine animistische und heidnische Sicht der Welt, die vor allem bei Naturvölkern weit verbreitet war und immer noch ist. "Animisten" glauben, dass alle Dinge eine Seele besitzen. Das können Tiere, Pflanzen, Flüsse, Berge etc. sein. Nach dieser Religion lebt alles und ist beseelt, egal welche materielle Form es hat. Diese Religion besagt ferner, dass auch alle Naturerscheinungen als etwas angesehen werden, das von Lebenskraft und Empfindungsvermögen durch-wirkt und beseelt ist. Dabei wird nicht zwischen den von uns heute als "belebt" und "unbelebt" bezeichneten Bereichen unterschieden.

"Heidnisch" heißt, dass es sich um die Religion der Landbewohner handelte, die "in der Heide" wohnten, also nicht in den Städten lebten. Diese "Heiden" - die Landbewohner, die Bewohner der Wälder und der kleinen Dörfer - bewahrten viel länger ihre Mythen als die Städter, die sich mit Steinmauern umgaben und abstrakte Gottheiten verehrten. Die Heiden bewahrten die Weisheit der Erde, das Wissen um die Tiere, um Heil- und Naturpflanzen sowie um die fein-stofflichen Wesen, die Naturgeister. Die Heiden glaubten, dass die gesamte Schöpfung heilig ist. Für sie war der Schöpfergeist in der Gesamtheit der Schöpfung gegenwärtig und die Schöpfung war im Schöpfer enthalten.

Alle frühen Europäer, wie auch die Völker der Eingeborenen überall auf der Welt, verehrten die Naturgeister. Ihre Götter und Göttinnen lebten im Himmel, im Wind, in den Flüssen, in den Bergen, Bäume und Tieren. Ihre heiligen Plätze, ihre Orte der Kraft und der Heilung, waren die heiligen Haine und die Steinkreise. In dieser Religion wurde also die nichtmenschliche Welt der Natur anerkannt und respektiert.
Die Einwohner Europas sahen vor dem Aufkommen des Christentums die Welt ganz ähnlich wie die schamanistischen Kulturen in Amerika, Asien und Australien. Sie waren sich der Heiligkeit und der Verbindung aller Lebensformen untereinander bewusst.

In Europa hielt die animistische Religion der germanischen und keltischen Völker dem zweifachen Angriff durch das Christentum und dem Neid des aufstrebenden patriarchalischen Mediziner-Establishments nicht stand, dass sich gegen die "weisen Männer und Frauen" stellte, die die traditionelle Kräuterheilkunde und schamanistische Praktiken beibehielten. Er fand seinen traurigen Höhepunkt in der Vernichtung von neun Millionen Hexen während der Inquisition. 90 Prozent von ihnen waren heidnische Frauen. Viele hatten versucht, das alte weibliche Wissen von der Kräuterheilkunde und der Geburtshilfe zu bewahren.

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