Gedanken über den Tod
Verfasst: Mi Dez 26, 2012 5:08 pm
Gedanken über den Tod
Carl Gustav Jung, der große Schweizer Psychiater und Psychologe (*1875, †1961), fragt in seinem Werk »Mensch und Seele«: "Der junge Mensch wird 20 und mehr Jahre auf die völlige Entfaltung seiner Einzelexistenz vorbereitet, warum sollte er sich nicht 20 und mehr Jahre auf sein Ende vorbereiten"?
Wolfgang Amadeus Mozart, einer der sich vorbereitet hat, schreibt vier Jahre vor seinem frühen Tod als 30jähriger: „Da der Tod der Endzweck des Lebens ist, habe ich mich seit ein paar Jahren mit diesem wahren und besten Freund des Menschen so bekannt gemacht, dass sein Bild allein nichts Schreckliches mehr für mich hat, sondern recht viel Beruhigendes und Tröstendes. Ich danke Gott, dass er mir die Gelegenheit gegeben hat und das Glück verschafft hat, den Tod als den Schlüssel zu unserer wahren Seligkeit zu erkennen“.
Der Tod erinnert uns Menschen immer daran, dass alles materielle Dasein Anfang und Ende besitzt, und es darum unklug ist, sich daran festzuhalten. Die Aufforderung des Todes lautet immer: Loslassen von der Illusion der Zeit und des Ichs. Was man bis zu seinem Tode nicht begriffen hat, nimmt das Bewusstsein als Problem mit in die nächste Inkarnation.
Gewöhnlich nennen wir die Sphäre der körperlich lebenden Menschen das Diesseits und jenes uns unbekannte Reich der Toten Jenseits. Jenseits und Diesseits sind nicht verschiedene Orte, sondern eher verschiedene Stufen der Wahrnehmung des Bewusstseins und der inneren Befindlichkeit. Ähnlich verhält es sich mit Geburt und Tod. Was aus unserer Sicht der Tod des Menschen ist, ist aus jenseitiger Sicht die Geburt. Ein Abgang aus dem Jenseits bzw. eine Inkarnation wird gleichzeitig von uns Irdischen als Geburt eines Kindes gefeiert.
Das Jenseits ist eine Welt der Schwingungen. Diese Welt der Schwingungen ist räumlich von unserer Welt nicht verschieden oder getrennt zu denken. Diesseits und Jenseits ist nur durch die Wahrnehmungsschwelle getrennt.
Der Tod ist seit jeher für fast alle Menschen eines der faszinierenden Ereignisse, denn er ist für viele der Feind des Lebens. Das ist falsch. Der Tod ist lediglich die Trennung der Seele von dem Leib. Das besagt aber, dass es ohne Tod überhaupt kein Leben gäbe.
Wenn wir ein vollkommenes Leben führen wollen, dürfen wir nicht vor dem Leben als Seele im Jenseits fliehen bzw. es ignorieren. Das Verständnis des Lebens beginnt mit dem Verständnis des Todes. Leben heißt: »auf den Tod zugehen«. Diese Wahrheit ist weder vom Glauben noch von irgendeiner Philosophie abhängig.
Das Ich aber will leben, will sich entfalten, will Macht und Stärke, das Ich hat Angst vor dem Tod, denn der Tod entlarvt wortlos alle Phantasien und Wünsche des Ichs als illusionär. Der Weg des Ichs ist daher zum Scheitern verurteilt.
Der Mensch dieser Welt identifiziert sich aber mit seinem Ich, denn allein durch das Ich empfindet er sich als etwas Besonderes, denn das Ich als abgrenzende Funktion sondert ihn vom anderen ab.
Der Mensch ist daher so lange zum Scheitern verurteilt, solange er sich noch mit seinem Ich identifiziert, genau wie er zum seelischen Vegetieren oder seelischem Tod verurteilt ist, solange er sich ausschließlich mit seinem Körper und nicht mit seiner Seele identifiziert.
(Und wenn Du die ganze Welt gewönnest und nähmest doch Schaden an Deiner Seele.) Diesem Scheitern kann er nicht entrinnen.
Beim Tod eines Angehörigen sollten wir der heimgehenden Seele liebevolle Gedanken mit auf den Weg geben und Gott bitten, dass die Seele auf ihrem Läuterungsweg weitergeführt wird. Keinesfalls sollte die Seele aufgehalten werden, weder durch Trauer und Klagen noch durch Wünsche an sie. Denn das verspürt auch die entkörperte Seele und wird dadurch auf ihrem Weiterweg in ihrer Entwicklung aufgehalten.
Das wahre Leben ist ohne Anfang und ohne Ende. Das Leben ist unzerstörbar. Der körperliche Tod, so wie wir ihn kennen, ist lediglich ein Abstreifen der materiellen Form. Beim Tod eines Menschen geht der Geistleib bzw. die Seele in Bereiche jenseits unserer sehr eingeschränkten Wahrnehmungsfähigkeit. Ein Sterbender entschwindet lediglich unserem optischen Gesichtskreis, aber keineswegs grundsätzlich.
Wäre dies den Menschen bewusst, dann würden sie sich vor Mord oder Selbstmord hüten, denn hierbei wird ja lediglich die unseren irdischen Naturverhältnissen angepasste und damit vergängliche Form zerstört, mehr nicht. "Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten" heißt es im Neuen Testament, "die Seele können sie nicht töten".
Wenn wir Menschen nicht endlich begreifen, was der gefürchtete Tod eigentlich ist, so werden wir uns weiterhin wie gefährliche Narren benehmen und die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen, ja womöglich unseres ganzen Planeten Erde vorantreiben.
Carl Gustav Jung, der große Schweizer Psychiater und Psychologe (*1875, †1961), fragt in seinem Werk »Mensch und Seele«: "Der junge Mensch wird 20 und mehr Jahre auf die völlige Entfaltung seiner Einzelexistenz vorbereitet, warum sollte er sich nicht 20 und mehr Jahre auf sein Ende vorbereiten"?
Wolfgang Amadeus Mozart, einer der sich vorbereitet hat, schreibt vier Jahre vor seinem frühen Tod als 30jähriger: „Da der Tod der Endzweck des Lebens ist, habe ich mich seit ein paar Jahren mit diesem wahren und besten Freund des Menschen so bekannt gemacht, dass sein Bild allein nichts Schreckliches mehr für mich hat, sondern recht viel Beruhigendes und Tröstendes. Ich danke Gott, dass er mir die Gelegenheit gegeben hat und das Glück verschafft hat, den Tod als den Schlüssel zu unserer wahren Seligkeit zu erkennen“.
Der Tod erinnert uns Menschen immer daran, dass alles materielle Dasein Anfang und Ende besitzt, und es darum unklug ist, sich daran festzuhalten. Die Aufforderung des Todes lautet immer: Loslassen von der Illusion der Zeit und des Ichs. Was man bis zu seinem Tode nicht begriffen hat, nimmt das Bewusstsein als Problem mit in die nächste Inkarnation.
Gewöhnlich nennen wir die Sphäre der körperlich lebenden Menschen das Diesseits und jenes uns unbekannte Reich der Toten Jenseits. Jenseits und Diesseits sind nicht verschiedene Orte, sondern eher verschiedene Stufen der Wahrnehmung des Bewusstseins und der inneren Befindlichkeit. Ähnlich verhält es sich mit Geburt und Tod. Was aus unserer Sicht der Tod des Menschen ist, ist aus jenseitiger Sicht die Geburt. Ein Abgang aus dem Jenseits bzw. eine Inkarnation wird gleichzeitig von uns Irdischen als Geburt eines Kindes gefeiert.
Das Jenseits ist eine Welt der Schwingungen. Diese Welt der Schwingungen ist räumlich von unserer Welt nicht verschieden oder getrennt zu denken. Diesseits und Jenseits ist nur durch die Wahrnehmungsschwelle getrennt.
Der Tod ist seit jeher für fast alle Menschen eines der faszinierenden Ereignisse, denn er ist für viele der Feind des Lebens. Das ist falsch. Der Tod ist lediglich die Trennung der Seele von dem Leib. Das besagt aber, dass es ohne Tod überhaupt kein Leben gäbe.
Wenn wir ein vollkommenes Leben führen wollen, dürfen wir nicht vor dem Leben als Seele im Jenseits fliehen bzw. es ignorieren. Das Verständnis des Lebens beginnt mit dem Verständnis des Todes. Leben heißt: »auf den Tod zugehen«. Diese Wahrheit ist weder vom Glauben noch von irgendeiner Philosophie abhängig.
Das Ich aber will leben, will sich entfalten, will Macht und Stärke, das Ich hat Angst vor dem Tod, denn der Tod entlarvt wortlos alle Phantasien und Wünsche des Ichs als illusionär. Der Weg des Ichs ist daher zum Scheitern verurteilt.
Der Mensch dieser Welt identifiziert sich aber mit seinem Ich, denn allein durch das Ich empfindet er sich als etwas Besonderes, denn das Ich als abgrenzende Funktion sondert ihn vom anderen ab.
Der Mensch ist daher so lange zum Scheitern verurteilt, solange er sich noch mit seinem Ich identifiziert, genau wie er zum seelischen Vegetieren oder seelischem Tod verurteilt ist, solange er sich ausschließlich mit seinem Körper und nicht mit seiner Seele identifiziert.
(Und wenn Du die ganze Welt gewönnest und nähmest doch Schaden an Deiner Seele.) Diesem Scheitern kann er nicht entrinnen.
Beim Tod eines Angehörigen sollten wir der heimgehenden Seele liebevolle Gedanken mit auf den Weg geben und Gott bitten, dass die Seele auf ihrem Läuterungsweg weitergeführt wird. Keinesfalls sollte die Seele aufgehalten werden, weder durch Trauer und Klagen noch durch Wünsche an sie. Denn das verspürt auch die entkörperte Seele und wird dadurch auf ihrem Weiterweg in ihrer Entwicklung aufgehalten.
Das wahre Leben ist ohne Anfang und ohne Ende. Das Leben ist unzerstörbar. Der körperliche Tod, so wie wir ihn kennen, ist lediglich ein Abstreifen der materiellen Form. Beim Tod eines Menschen geht der Geistleib bzw. die Seele in Bereiche jenseits unserer sehr eingeschränkten Wahrnehmungsfähigkeit. Ein Sterbender entschwindet lediglich unserem optischen Gesichtskreis, aber keineswegs grundsätzlich.
Wäre dies den Menschen bewusst, dann würden sie sich vor Mord oder Selbstmord hüten, denn hierbei wird ja lediglich die unseren irdischen Naturverhältnissen angepasste und damit vergängliche Form zerstört, mehr nicht. "Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten" heißt es im Neuen Testament, "die Seele können sie nicht töten".
Wenn wir Menschen nicht endlich begreifen, was der gefürchtete Tod eigentlich ist, so werden wir uns weiterhin wie gefährliche Narren benehmen und die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen, ja womöglich unseres ganzen Planeten Erde vorantreiben.